Maddie McCann: Taucher durchsuchen Baggersee - Wird ihr Vermisstenfall nun endlich gelöst?
Wird das Rätsel um Maddie McCann nach über fünfzehn Jahren nun endlich gelöst? 2007 war das kleine Mädchen im Alter von drei Jahren während eines Urlaubs mit ihren Eltern aus einer Ferienanlage in Praia da Luz, Portugal verschwunden. Ihre Eltern Kate und Gerry McCann suchen bis heute verzweifelt nach Antworten, doch alle Spuren führten bislang ins Leere.
Doch nun kommt offenbar neue Bewegung in den Fall: Seit zwei Jahren wird der Deutsche Christian B. mit Maddie McCanns Verschwinden in Verbindung gebracht, galt zwischenzeitlich sogar als Hauptverdächtiger, denn: 2007 befand er sich ebenfalls in Portugal - unweit des Ortes, in dem das blonde Mädchen verschwand. Er ist vorbestraft wegen Vergewaltigung und Drogenvergehen, auch soll er durch Sexualstraftaten gegenüber Kindern auffällig geworden sein.
Gibt es neue Hinweise um Maddie McCanns Verschwinden?
Nachgewiesen werden konnten Christian B. mögliche Verwicklungen in den Vermisstenfall bislang allerdings nicht. Dennoch könnte er nun mit den neuesten Ermittlungen zusammenhängen, denn: Wie unter anderem die "Bild" berichtet, wird derzeit wieder aktiv nach sterblichen Überresten von Maddie McCann gesucht. Ab Dienstag (23. Mai) soll demnach ein Baggersee in der Nähe der Stadt Silves - knapp 40 Kilometer von Praia da Luz entfernt - abgetaucht werden, auch der umliegende Wald ist im Visier der Ermittler.
Hintergrund der neuen Suchaktion sei laut der Zeitung ein Hinweis der deutschen Behörden - genauer gesagt der Staatsanwaltschaft Braunschweig, die auch die Ermittlungen gegen Christian B. führt. Wieso nun ausgerechnet der Baggersee "Baggragem do Arade" wieder von Interesse ist? Schließlich wurde dieser 2008 schon einmal abgetaucht, doch die dabei gefundenen Knochen erwiesen sich damals als "nicht menschlichen Usprungs".
Staatsantwaltschaft: "Was wir uns zu finden erhoffen, soll unser Geheimnis bleiben"
Die "Bild" will allerdings erfahren haben, dass der Tatverdächtige Freunde in der besagten Gegend gehabt haben könnte. Das britische Magazin "The Sun" hingegen behauptet, dass der Verdächtige genau diesen Ort einst als "sein kleines Paradies" bezeichnet und mehrfach in der Gegend übernachtet hätte.
Ob das stimmt und was das zu bedeuten hat? Unklar. Die Suche nach Maddie McCann ist vorerst für zwei Tage angesetzt. Ob diese nun zum ersehnten Durchbruch führen wird, bleibt abzuwarten. Gegenüber RTL erklärte Hans Christian Wolters von der Staatsanwaltschaft Braunschweig, dass die "Entwicklungen jüngster Zeit" der Grund für neue Suche in dem See seien und weiter:
Aufgrund bestimmter Hinweise ermitteln wir dort in Portugal, es findet eine größere Durchsuchungsaktion statt. Die Hintergründe kann ich im Moment nicht offenlegen, also warum wir dort suchen und was wir konkret dort uns zu finden erhoffen, das soll im Moment noch unser Geheimnis bleiben.
Verwendete Quellen: Bild, The Sun, RTL