Eltern: "Otto Warmbier hat seine Reise nach Hause beendet"
heißt es zu Beginn des emotionalen Statements. Fred Warmbier und seine Frau keine Illusionen: Ihr Sohn Otto musste in Nordkorea Fürchterliches erleiden, was letztendlich zu seinem Tod führte:
"Wir haben uns entschieden, an die Zeit zu denken, die wir mit dieser außergewöhnlichen Person verbringen durften"
Anschließend finden die Eltern des toten Studenten bewegende Worte für ihren Sohn, die angesichts der schrecklichen Ereignisse ihre Größe zeigen:
"Wir glauben, dass er fühlen konnte, dass er zu Hause war"
Der 22-Jährige hatte nach Darstellung von Ärzten schwere Hirnschäden erlitten und war im Wachkoma liegend in die USA zurückgebracht worden. Er konnte zwar die Augen öffnen und blinzeln, es gab aber keine Anzeichen, dass er auf Sprache oder non-verbale Aufforderungen reagieren konnte. Die trauernden Eltern schreiben trotz des schrecklichen Verlusts auch versöhnliche Worte, denn immerhin war ihr Sohn im Kreise seiner Liebsten, als er starb:
Was führte wirklich zu den schweren Hirnschäden von Otto Warmbier?
Woher die gesundheitlichen Schäden von Otto Warmbier rührten, ist bisher nicht abschließend geklärt. Ärzte vermuten, dass ein Herzinfarkt sei die wahrscheinlichste Ursache für die großen Schäden am Gehirn des 22-Jährigen ist.Bei jungen Menschen kann dies durch Gewalteinwirkung oder eine Vergiftung verursacht werden.
Die Führung in Pjöngjang hatte US-Diplomaten gegenüber angegeben, Warmbier sei in der Haft in Nordkorea an Botulismus erkrankt - einer schweren Nahrungsmittelvergiftung. Er habe eine Schlaftablette eingenommen und sei nicht mehr aufgewacht. Ob dies der Wahrheit entspricht, darf bezweifelt werden.
US-Politiker: Es war Mord!
Einige US-Politiker sprechen derweil von Mord - und US-Präsident Donald Trump nennt die Regierung von Nordkorea ein "brutales Regime".
Lies hier das komplette Statement der Familie:
#BREAKING: Otto Warmbier, held in N. Korea until last week, has died at UCMC. His family's statement: @WCPO pic.twitter.com/5TNp25zw9F
— Evan Millward (@EvanMillward) 19. Juni 2017