Terror in Barcelona: 13 Tote, Täter auf der Flucht
Nun hat der Terror auch Spanien erreicht: In Barcelona raste vor wenigen Stunden ein Lieferwagen in eine Menschenmenge auf der beliebten Promenade "La Rambla". Übereinstimmenden Medienberichten der spanischen Zeitungen "El Mundo" und "La Vanguardia" zufolge, wurden bei dem Anschlag mindestens 13 Menschen getötet, mehr als 20 sollen teilweise lebensgefährlich verletzt worden sein.
Das Motiv für die Tat ist bislang unklar, dennoch gibt es die Vermutung, die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) stecke hinter dem Anschlag. Wie Augenzeugen berichten, soll es sich um zwei Täter handeln. Mindestens ein Täter soll das Fahrzeug nach dem Anschlag verlassen haben und zu Fuß geflüchtet sein. Ein zweiter Lieferwagen wurde 70 km außerhalb von Barcelona in Vic gefunden.
Auswärtiges Amt gibt Warnung heraus
Derzeit heißt es, die Attentäter könnten sich noch in der Gegend rund um den Anschlagsort aufhalten. Mittlerweile soll einer der Täter identifiziert worden sein. Bei dem Mann soll es sich um einen von der Polizei gesuchten Marokkaner handeln, wie die Zeitung "El Periodico" berichtet. Laut des TV-Senders "TVE" soll zudem ein Verdächtiger festgenommen worden sein. Ob es sich dabei um einen der Attentäter handelt, ist bislang nicht bestätigt worden. Die Gegend rund um die Einkaufsmeile wurde im Umkreis von 300 Metern zwar vollständig evakuiert und abgeriegelt, doch dennoch besteht offenbar weiterhin Gefahr. Das Auswärtige Amt veröffentlichte via Twitter eine Warnung für Touristen, die Gegend rund um "Las Ramblas" weiträumig zu meiden:
#Barcelona: Reisenden wird geraten, den Bereich der #Ramblas weiträumig zu meiden.https://t.co/EIqsZ6VhcM
— Auswärtiges Amt (@AuswaertigesAmt) 17. August 2017
Besteht Gefahr für Touristen in Spanien?
Doch haben es die Attentäter gezielt auf Touristen abgesehen? Barcelona gilt neben Mallorca und Ibiza als beliebtes Urlaubsziel in Spanien, und auch der Anschlagsort "La Rambla" gehört zu den belebtesten Orten in der spanischen Metropole. Zudem gab es im vergangenen Jahr immer wieder ähnliche Attacken mit Fahrzeugen. Im Juli 2016 starben in Nizza 86 Menschen, als ein Mann mit einem LKW in eine feiernde Menschenmenge fuhr. Im Dezember 2016 kamen bei einem ähnlichen Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt zwölf Menschen ums Leben.
Ob Gefahr für andere spanische Urlaubsorte wie Mallorca oder Ibiza besteht, ist bislang unklar. Touristen in Barcelona wurden von der Regierung gebeten, ihre Hotels bis auf Weiteres nicht zu verlassen.
Unsere Gedanken sind bei allen Angehörigen der Opfer.
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