Alain Delon (†88): Bitterer Streit ums Erbe

Alain Delon (†88): Bitterer Streit ums Erbe

Alain Delon, Ikone des französischen Films, ist mit 88 Jahren verstorben. Er hinterlässt eine Familie, die um ein millionenschweres Erbe streitet ...

Die letzten Jahre überschattete ein böser Streit zwischen seinen Kindern den Lebensabend von Alain Delon. Jetzt ist der Weltstar im Alter von 88 Jahren auf seinem Landsitz in Douchy bei Paris gestorben

Alain Delon: Es geht um eine Millionen-Erbschaft 

Der französische Schauspieler („Der eiskalte Engel“, „Der Swimmingpool“) hatte sich nichts sehnlicher gewünscht, als dass sich seine Söhne Anthony (59) und Alain-Fabien (30) mit seinem „Lieblingskind“, seiner Tochter Anouchka (33), wieder versöhnen. Beim Streit ging es natürlich wie so oft um das liebe Geld – eine Erbschaft in Höhe von geschätzten 300 Millionen Euro. Beim Geschwister-Zwist ließen Anouchka und Alain-Fabien (aus der Beziehung mit Rosalie van Breemen, 58) sowie Anthony (mit Nathalie Delon, †79) kein gutes Haar aneinander. Gegenseitige Beschuldigungen sorgten dafür, dass sich die Brüder von ihrer Schwester abwendeten. Die Delon-Söhne warfen Anouchka vor, ihren Vater zum Sterben in die Schweiz holen zu wollen, um dort als Haupt-Erbin die Steuer sparen zu können. 

Anthony und Alain-Fabien fühlen sich beim Testament ungerecht behandelt

Sicher waren Anthony und Alain-Fabien auch sauer auf ihren Vater, weil er sie im Testament ungerecht bedacht hatte. Bereits 2018 ließ Delon verfügen, dass Anouchka 50 Prozent seines Gesamt-Erbes erhalten soll und seine beiden Söhne jeweils nur 25 Prozent. Hätte der Filmstar alle drei zu gleichen Teilen bedacht, wäre es vielleicht gar nicht zum Streit gekommen. In der Trauer vereint, aber dann? 

Das Einzige, was für Delon tröstlich gewesen sein muss, war, dass seine Kinder in den letzten Stunden alle bei ihm an seinem Sterbebett saßen. Jetzt bleibt abzuwarten, was aus den bösen Streitigkeiten der Geschwister nach dem Tod ihres Vaters Alain Delon wird. In der Trauer scheint die Familie vereint zu sein.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Print-Ausgabe von "Die neue Frau".