Andrea Kiewel: Ihre Wahlheimat steht unter Beschuss
Sie funktioniert nur noch, hilft anderen, um sich selbst abzulenken: Andrea Kiewel (58) befindet sich im Ausnahmezustand. Als die Hamas am 7. Oktober in Israel einfiel, Zivilisten ermordete, Raketen auf die hilflose Bevölkerung abfeuerte – da war sie mittendrin! Nach Dreharbeiten in Deutschland kehrte die "Fernsehgarten“-Moderatorin nur wenige Tage vor den Angriffen nach Tel Aviv zurück. Als die Sirenen zu heulen begannen, verschanzte sie sich im Schutzraum ihres Hauses, bangte, hoffte.
Ich finde keine Worte, die auch nur annähernd beschreiben können, was ich fühle. Mein Magen ist ein einziger Krampf,
erklärte die TV-Blondine wenig später. "Ich zittere. Innerlich. Äußerlich. Ich weine. Ich lese und verfolge die News im Sekundentakt und kann es dennoch nicht begreifen.“ Nun droht das ganze Glück der 58-Jährigen zu zerbrechen!
Andrea Kiewel: "Natürlich habe ich Angst"
Ihre Wahlheimat liegt in Trümmern, und das Leben ihres Partners steht auf dem Spiel: "Am Samstag erhielt er einen Anruf, danach zog er die Jeans aus und schlüpfte in seine Uniform“, schildert Andrea Kiewel und ergänzt:
Er war durch nichts aufzuhalten, und er würde bis zum Schluss für Israel kämpfen, auch wenn es sein Leben kostet.
Ihr Liebster, der 25 Jahre als Elite-Soldat arbeitete, riskiert alles. Wie muss es der Fernsehberühmtheit in dieser Lage gehen? Wie erdrückend muss die Angst um ihren Schatz sein, der sie nach zwei gescheiterten Ehen endlich wieder an die Liebe glauben ließ? Um diese Gedanken wenigstens kurz loslassen zu können, hilft die Moderatorin vor Ort Bedürftigen, versorgt die Menschen mit Lebensmitteln, packt überall mit an. "Jetzt erst einmal für andere da zu sein, das hält mich stabil", erklärt sie. Dennoch fühlt sie sich ihrem Partner nah, denn:
Ich trage das T-Shirt meines Mannes, weil ich ständig an ihn denke und mich um ihn sorge. So ist er meinem Herzen nah.
Trotz aller Sorgen, trotz aller Ungewissheit will Andrea Kiewel Israel nicht verlassen. "Natürlich habe ich Angst, aber ich denke nicht daran, wegzurennen“, sagt sie tapfer. Nicht nur für ihren "Mann“ bleibt sie, auch für das Land, das zu ihrer Heimat wurde. Noch ist also nicht alle Hoffnung verloren!
Text von: aah
Dieser Artikel erschien zuerst in der Printausgabe von WOCHE DER FRAU. Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen WOCHE DER FRAU – Jeden Mittwoch neu am Kiosk.