"Mir war klar, ich werde es nicht verkraften"
"Mir war klar, es würde mich überrollen, und ich werde es nicht verkraften", sagt er gegenüber dem Hamburger Magazin. An diesem ESC-Abend habe einfach seine Krankheit für ihn entschieden, der Traum sei für ihn zum Albtraum geworden.
"Plötzlich hatte ich Atemnot"
Seine Krankheit, so Kümmert zum "Stern", seien "Angststörungen" gewesen. Zum ersten Mal habe er unkontrollierbare Angst- und Panikattacken bekommen an jenem Tag, als er erfuhr, dass er zum ESC-Vorentscheid eingeladen sei:
Warum er sich für den ESC-Wettbewerb entschieden habe, erklärt der "The Voice of Germany"-Sieger von 2013 damit, dass er das Publikum brauche. Aber: "Es ist ein Paradoxon für mich: Ich brauche die Öffentlichkeit - und habe Angst vor ihr."
Andreas Kümmert: "Da wächst Hass in dir"
Nachdem Kümmert aus dem Wettbewerb ausgestiegen war, ist er im Netz und vielen Medien heftig attackiert worden. Das vergangene Jahr sei "extrem" gewesen. Wegen der Attacken, "die man nicht verarbeiten kann", sei er misstrauisch geworden. "Man hält nichts mehr von dieser Gesellschaft", so Kümmert im stern-Gespräch, "da wächst Hass in dir."
Andreas Kümmert, der in diesen Wochen wieder auf Deutschland-Tournee ist, sagt, er habe seine "verfluchte Krankheit" dank professioneller Hilfe eines Therapeuten inzwischen "im Griff".
In diesem Jahr singt wieder eine "The Voice of Germany"-Siegerin beim Eurovision Song Contest für Deutschland: Jamie-Lee Kriewitz, 17.