Schäfer Heinrich: Finanzielle Not wegen Corona
Er gehört zu den absoluten Kultstars bei "Bauer sucht Frau": Schäfer Heinrich ist wohl einer der wenigen RTL-Landwirte, der den Zuschauern auch Jahre nach der Show-Teilnahme in Erinnerung geblieben sein dürfte. Die letzten Monate war es jedoch erstaunlich ruhig um den unterhaltsamen TV-Bauern – Grund genug für OKmag.de beim Hüter der Schafe nachzuhaken. Dabei kam heraus: Schäfer Heinrich ist in großer Sorge!
Auch ihn traf die Corona-Krise im vergangenen Jahr mit voller Wucht. Bereits vor Monaten fürchtete der 54-Jährige um seine Existenz. Aufgrund der Hotel- und Restaurant-Schließungen wurde der Bauer seine geliebten Osterlämmchen einfach nicht los. Auch seine Auftritte als Party-Sänger am beliebten Ballermann auf der Sonneninsel Mallorca finden seit knapp einem Jahr nicht mehr statt. Einnahmen, auf die der TV-Landwirt in der Vergangenheit immer zählen konnte. "Mit den Gagen konnte ich meinen Hof erweitern und finanzieren", so Heinrich. "Die Arbeit auf dem Hof und die Musik waren für mich immer sehr gut zu kombinieren. Nun geht gar nichts mehr. Daher bin ich natürlich auf die Einnahmen der Schafe angewiesen."
Schäfer Heinrich: "Es wird sehr eng für mich"
Und auch Anfang des neuen Jahres fürchtet der tierische Kuppel-Kandidat um die Existenz seines geliebten Hofes in Erwitte (Nordrheinwestfalen). Die derzeitige Situation bereitet ihm schlimmes Kopfzerbrechen. "Es ist alles gerade nicht so einfach", erzählt uns ein aufgewühlter Heinrich am Telefon. "Die finanzielle Lage ist nicht ganz so rosig, ich habe nachher auch noch einen Termin bei der Bank. Andere Landwirte werden ja bezuschusst, ich leider nicht."
Ob er noch Hoffnung hat, in diesem Jahr wieder auf einer Bühne singen zu dürfen? "Tja, das steht in den Sternen. Solange es Corona gibt, wird es schwierig. Auf Mallorca geht gefühlt gar nichts mehr. Wie sich die Auftritte in Deutschland entwickeln, muss man abwarten. Ich hoffe aber sehr, dass sich etwas tut." Doch die Krise hat auch an dem kultigen Schäfer seine Spuren hinterlassen. "Ich muss schon sehr, sehr kämpfen. Es wird schon langsam sehr eng. Ich habe natürlich Rücklagen, die will man aber ja auch nicht aufbrauchen. Und ich möchte ungern mein Land oder die Tiere verkaufen. Es ist eine schwierige Situation für mich."
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Schäfer Heinrich: Dramatische Geburt auf dem Hof
Doch anders als im vergangenen Jahr freut sich Heinrich dieses Mal über zahlreiche Geburten auf seinem Hof. Viele seiner insgesamt 300 Mutterschafe sind trächtig. "Ich habe gerade viele Geburten, es ist genug zu tun. Wir erwarten im Frühling noch so 60 bis 70 Lämmchen. Das ist natürlich viel Arbeit", erzählt der stolze TV-Bauer.
Doch nicht alle Geburten verlaufen auch wie geplant. In den letzten Tagen kam es bereits zu Komplikationen. "Ich hatte erst gestern eine dramatische Geburt auf dem Hof", erzählt Heinrich. "Beim ersten Lämmchen war der Fuß verdreht im Mutterbauch, den musste ich zurechtrücken. Das zweite Lämmchen kam rückwärts und hatte zu viel Fruchtwasser geschluckt. Da muss man als Landwirt dann schon mal aushelfen. Zum Glück ist am Ende alles gut gegangen."