"Bergdoktor"-Andrea Gerhard: So diskriminiered ist die Schauspielbranche
Als Linn Kemper begeistert Andrea Gerhard (40) seit jeher die "Bergdoktor"-Fans. Doch auch wenn die Blondine von den Zuschauern geliebt wird und diese angsterfüllt auf einen möglichen Ausstieg Gerhards beim "Bergdoktor" blicken, hat die Schauspielerin es oft schwer in der Branche. Da Grund dafür ist ihre Größe: 1,85 Meter ist Andrea Gerhard groß - und das ist bei den Rollen oftmals ein Problem. Gegenüber "t-online" packte sie nun darüber aus, wie diskriminierend die Schauspielbranche ist. "Körpergröße war bei Film und Fernsehen schon immer ein großer Aspekt", so die 40-Jährige. Oftmals seien männlicher Partner bei einem Vorsprechen viel kleiner als sie gewesen: "Da wusste ich sofort, dass ich gleich wieder nach Hause fahren kann, weil das keiner sehen will oder keiner gewohnt war, zu sehen."
"Bergdoktor"-Andrea Gerhard: "Hatten teilweise das Gefühl, wir seien im Zoo"
Für sie ist ein solches Verhalten schlichtweg diskriminierend: "Es ist immer eine Form von Diskriminierung, wenn man auf Äußerlichkeiten, Herkunft oder Sexualität reduziert wird." Die Hoffnung darauf, dass sich das eines Tages ändern wird, hat sie aber noch nicht aufgegeben. Andrea Gerhard will sogar bereits erste Veränderungen spüren: "Ich nehme immer mehr wahr, dass da Veränderung drin ist und meine Hoffnung ist, dass ich deshalb mehr Angebote bekomme."
Doch nicht nur bei der Arbeit wird sie wegen ihrer Größe und des Größenunterschiedes angeguckt, auch im Privatleben bekommt Andrea Gerhard oft schiefe Blicke zu spüren. Ihr Partner ist 10cm kleiner als sie, weshalb das Paar oftmals komisch angeguckt wird: "Wir sind jetzt sechs Jahre ein Paar und am Anfang unserer Beziehung war das schon so, dass uns Blicke extrem aufgefallen sind und wir teilweise das Gefühl hatten, wir seien im Zoo." Der Blondine ist es jedoch egal, was die anderen Menschen denken, schließlich würde sie ihren Partner ja lieben. Und "Wenn ich Lust habe, trage ich auch hohe Schuhe. Ich lasse mich da gar nicht einschränken". Richtig so!
Verwendete Quellen: t-online