EM 2024: Krasse Sicherheitslücke – Marvin Wildhage schafft es als Maskottchen ins Stadion

München - Marvin Wildhage hat wieder zugeschlagen! Der YouTuber schleuste sich verkleidet als Maskottchen während des EM-Eröffnungsspiels ins Stadion ein und sorgt damit für einen Sicherheits-Skandal.

EM 2024: Marvin Wildhage deckt heftige Sicherheitslücke auf

Marvin Wildhage (27) ist für seine krassen Experimente und Aktionen bekannt. So inszenierte er in der Vergangenheit schon Fotos mit Ikke Hüftgolds Partnerin Nina Reh, die eine angeblich schwangere Laura Müller zeigen, außerdem nahm er schon so einige Influencer Hops. Auch ist es ihm gelungen, sich verkleidet als Spieler beim Mannschaftstraining von Hannover 96 und Hertha BSC einzuschleusen. Nun folgte seine nächste Fußball-Aktion – und schon wieder hatte er Erfolg! Dem YouTuber droht eine hohe Strafe. Doch was war passiert?

14. Juni 2024 – auf diesen Tag haben Fußballfans aus ganz Europa hingefiebert. In der Münchner Allianz Arena fand das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft statt. Auch Marvin war vor Ort, allerdings ohne Ticket. Dem YouTuber war es gelungen, sich verkleidet als Maskottchen Albärt ins Stadion einzuschleusen. Eine original getreue Kopie des Kostüms fand er nach eigenen Angaben für rund 3.200 Euro in China. An den Sicherheitsleuten schleuste er sich zusammen mit seinen zwei Begleitern einfach mit einem gefälschten Mitarbeiterpass und einem Parkticket vorbei. Ein Riesen-Skandal! Schließlich sollte während der EM eigentlich höchste Sicherheitsstufe gelten.

Ermittlungen gegen Marvin Wildhage

Erst später flogen Marvin und seine Begleitung auf – und das wohl auch nur, weil sie auf Fragen einer UEFA-Mitarbeiterin nicht richtig antworten konnten. Ein Polizeisprecher erklärt gegenüber "Bild": "Einige Zeit später wurden die beiden 27-Jährigen im Stadioninnenbereich durch Sicherheitspersonal kontrolliert und der Polizei übergeben." Die gefälschten Akkreditierungen, Handys, Mikrofone sowie das gefälschte Kostüm wurden beschlagnahmt und Marvin erst einmal in die Gefangenenstelle des Stadions gebracht. Erst in der Nacht gegen 2 Uhr durfte er gehen. Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt nun wegen Urkundenfälschung, Erschleichen von Leistungen und Hausfriedensbruchs.

Einschüchtern lässt Marvin Wildhage sich davon aber nicht. Obwohl ihn ein UEFA-Funktionär gewarnt haben soll, veröffentlichte er ein Video seiner EM-Aktion auf YouTube, das inzwischen fast eine Million Aufrufe hat (Stand: 17. Juni, 18:30). Ein Polizist betont:

Der Sicherheitsdienst der UEFA hat hier klar versagt. Das ist ein Sicherheitsrisiko. 

Es bleibt abzuwarten, wie die UEFA auf die Veröffentlichung des Videos reagieren wird und vor allem, inwiefern die Sicherheit in den Stadien verbessert wird.

Verwendete Quelle: Bild, YouTube