Trauer um Rock'n-Roll-Pionier Fats Domino
Rock 'n' Roll-Legende und Piano-Genie Fats Domino ist tot. Er starb heute in New Orleans im Alter von 89 Jahren. Seine Tochter bestätigte gegenüber dem US-Portal „TMZ“, dass Domino im Kreise seiner Liebsten gestorben ist.
Zu seinen größten Hits zählten "Blueberry Hill," "Ain't That a Shame" und "I'm Walkin'. Domino verkaufte mehr als 65 Millionen Alben und erhielt 1987 den Grammy für sein Lebenswerk. Der "Rolling Stone" listete ihn als einen der 100 größten Musiker aller Zeiten. Seit 1986 ist er Mitglied der Rock & Roll Hall of Fame.
Fats Domino: „Blueberry Hill“
1928 in New Orleans geboren, trug er damals noch den Namen Antoine Domino. Seinen markanten Spitznamen erhielt er 1947 von Billy Diamond, nachdem ihn dieser spielen hörte und daraufhin an die Pianisten Fats Waller und Fats Pichon erinnert wurde. Seine erste Single, 'The Fat Man', veröffentlichte Domino 1950. Fünf Jahre später erschien sein Debütalbum 'Carry on Rockin'.
In den 1980ern zog sich der Musiker zurück
In den 1980ern hatte sich Fats Domino zurückgezogen: Er beschloss, nicht mehr auf Tour zu gehen. Sogar eine Einladung ins Weiße Haus schlug er aus, um sich anderen Hobbys zu widmen: Kochen, Karten spielen oder Pool Billard spielen.
Gemeinsam mit seiner Frau und Jugendliebe Rosemary Hall zog Domino acht Kinder groß: Antonio, Andre, Anatole, Adonica, Andrea, Antoine III, Antoinette und Anola.
2005 galt Fats Domino als tot - ein Irrtum
2005 trauerte die Welt bereits um Fats Domino. Als der Wirbelsturm Katrina 2005 New Orleans verwüstete, war Domino mehrere Tage verschollen, galt als tot. Doch er tauchte wieder auf: Die Musik-Legende hatte in einer Notunterkunft überlebt. Ein Helikopter hatte ihn vor den Fluten gerettet. Trotz seines hohen Alters hatte er sich sehr für die Opfer des Hurrikans eingesetzt.
US-TV-Star Wendell Pierce ("The Wire") zollte dem Rocker mit folgenden Worten Respekt:
Words fail me in this moment of deep heartache and sadness. We have lost a legend. One of my heroes. New Orleans’ Fats Domino is dead. pic.twitter.com/HZNbQRI889
— Wendell Pierce (@WendellPierce) 25. Oktober 2017