Fynn Kliemann: Maskenskandal könnte rechtliche Konsequenzen haben
Influencer Fynn Kliemann sorgte Anfang Mai für Aufruhr, als das "ZDF Magazin Royale" aufdeckte, dass er in der Anfangszeit der Pandemie medizinisch unzulässige Masken verkaufte. Dazu kommt, dass der Hobby-Handwerker 100.000 Masken an Flüchtlingsunterkünfte spendete, in dem Wissen, dass diese nicht ausreichend schützen. Ebenfalls deckte das Team rund um Jan Böhmermann auf, dass die Masken nicht wie von Fynn behauptet in Europa hergestellt worden sind, sondern in Asien. Der Beitrag des Satire-Magazins beschäftigte sich mit der Frage, ob bei Fynns Geschäften mit der Textilfirma Global Tactics das Produktionsland bewusst verschwiegen wurde.
Der Maskenskandal schlug hohe Wellen, Fans und Promis positionierten sich öffentlich gegen ihn. Auch das Entschuldigungsvideo, das der Sänger postete, konnte dem nur dürftig entgegenwirken.
Doch damit ist das Drama um Fynn noch lange nicht vorbei, denn nun wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelt.
Fynn Kliemann: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdacht
Die Masken-Aktion scheint für den "Kliemannsland"-Erschaffer weitreichende Konsequenzen zu haben. Nicht nur, dass der Vertriebspartner "About You" die umstrittenen Masken aus dem Sortiment nahm, auch zahlreiche Kooperationspartner wie "Viva con Agua" beendeten die Zusammenarbeit. Sein Preis von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis wurde ihm ebenfalls aberkannt. Und nun könnten also auch noch rechtliche Konsequenten auf die lange Liste der Folgen kommen.
Wie die Behörde in Stade auf Nachfrage der dpa mitteilte, werde gegen den Niedersachsen aufgrund von Betrugsverdacht im Kontext der Geschäfte mit den Masken ermittelt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft teilte zum aktuellen Stand mit:
Die Ermittlungen dauern an.
Ob es weitere Beschuldigte gebe, werde sich im Laufe des Verfahrens zeigen. Fest steht jedoch: Man habe mindestens eine Anzeige gegen Fynn Kliemann erhalten.
Verwendete Quellen: dpa, Tagesschau, Spiegel, ZDF