Gil Ofarim: Lügen-Geständnis im Davidstern-Prozess! User im Netz sind fassungslos - "Widerlich"

Es ist das Thema des Tages: Gil Ofarim hat vor Gericht gestanden, dass er sich die Antisemitismus-Vorwürfe nur ausgedacht hat! Das Netz ist fassungslos über diese Wende ...

Gil Ofarim: Geständnis - Er hat sich Antisemitismus-Vorwurf ausgedacht

Damit hat wahrscheinlich niemand gerechnet: Nachdem viele Medien noch am Morgen des 28. November berichtet hatten, dass ein neues Gutachten Gil Ofarim (43) im Prozess in Leipzig wegen des Vorwurfs der falschen Verdächtigung und Verleumdung entlasten könnte, sorgte der Musiker wenige Stunden später selbst für die krasse Wende. Wie "focus.de" berichtet, legte der 43-Jährige völlig unerwartet ein Geständnis ab und räumte ein, gelogen zu haben - und damit auch, sich die Antisemitismus-Vorwürfe gegen einen ehemaligen Mitarbeiter der Hotelkette "The Westin" nur ausgedacht zu haben. In einem kurzen Statement räumte er ein: 

Die Vorwürfe (der Staatsanwaltschaft, Anm. d. Red.) treffen zu. Herr W., ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen, es tut mir leid. Ich habe das Video gelöscht.

Insgesamt zwei Jahre war Gil Ofarim bei der seiner Version geblieben und hatte auch noch kurz vor Prozessstart am 7. November in einem Interview mit "Welt am Sonntag" beteuert: "Ich weiß, was mir passiert ist. Es ging mir nicht um den Mitarbeiter, sondern um Antisemitismus (...) Ich habe, so wie es war, alles gesagt." Nun die krasse Wende.

"Widerlich" - Menschen reagieren fassungslos auf Gil Ofarims Lüge

Die neuesten Entwicklungen im Prozess gegen Gil Ofarim sorgen für absolute Fassungslosigkeit. Während der von Ofarim beschuldigte Hotelmitarbeiter die Entschuldigung des Musikers angenommen haben soll, gehen die User im Netz umso härter mit dem 43-Jährigen ins Gericht. Auf X (ehemals Twitter) heißt es beispielsweise: "Nein, dieser Schritt verdient KEINEN Respekt! Denn er gesteht nur, weil er weiß, dass der Prozess schlecht für ihn läuft und er ungeständig womöglich keine Bewährung bekommt." Ein anderer meint: "Wie widerlich kann ein Mensch sein. Gil Ofarim tut alles für ein bisschen Aufmerksamkeit. Verachtenswert." 

Weitere Kommentare sprechen eine ähnliche Sprache: "Eigentlich bin ich ja nicht schadenfroh. Aber in diesem Fall. HAHA! #Ofarim", "Gil Ofarim hat vor dem Landgericht Leipzig ein Geständnis abgelegt. Die Vorwürfe gegen ihn träfen zu. Er hat sich den Antisemitismus-Vorwurf ausgedacht (...) Unfassbar" oder "Gil Ofarim hat gestanden, gelogen zu haben. Er hat einen Hotelangestellten mit seiner Lüge aufs Übelste diskreditiert und öffentlich durch den Dreck gezogen. Ich hoffe, das Urteil ist entsprechend hart." In einem weiteren Tweet heißt es außerdem, dass Gil Ofarim Opfern von Antisemitismus mit seinen falschen Vorwürfen nicht gerade geholfen hat: "Was immer die Gründe gewesen sein mögen. Herr Ofarim hat den Leuten, die mit diesem Thema wirklich negative Erfahrungen gemacht haben, sehr geschadet und nicht gerade dazu beigetragen, dass man wirklichen Opfern glaubt." 

Laut des Vorsitzenden Richter Stadler habe die Kammer vorgeschlagen, das Verfahren vorläufig gegen eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro - "zu zahlen an eine gemeinnützige Institutionen" - einzustellen, dem sowohl die Staatsanwaltschaft als auch Gil Ofarim selbst zugestimmt haben sollen. Außerdem ist von Schmerzensgeld an den ehemaligen Hotelmitarbeiter die Rede.

Verwendete Quellen: focus.de, X (ehemals Twitter)