Gil Ofarim: Prozess-Lüge - 10.000 Euro Geldauflage noch nicht gezahlt
Neben den Vorwürfen gegen Till Lindemann (60) ist der Prozess gegen Gil Ofarim (41) der Skandal des Jahres: Knapp zwei Jahre nachdem er schwere Antisemitismus-Vorwürfe gegen einen Leipziger Hotelmitarbeiter erhoben hatte, wandte sich das Blatt im Prozess wegen Verleumdung Ende November dann plötzlich: Der Sänger gab mit einem knappen Statement zu, sich die Anschuldigungen wegen seiner Davidstern-Kette nur ausgedacht zu haben und entschuldigte sich schließlich.
Neben einer nicht bekannten Summe Schadensersatz wurde Gil Ofarim eine Geldauflage von 10.000 Euro zugunsten der Jüdischen Gemeinde zu Leipzig und dem Trägerverein des Hauses der Wannseekonferenz auferlegt, doch die wurde offenbar noch nicht gezahlt. Auf Anfrage von "Ippen Media" erklärte ein Pressesprecher des Landgerichts Sachsen am 12. Dezember: "Ein Zahlungsnachweis liegt bisher nicht vor."
Gil Ofarim: Abgetaucht & Typveränderung nach Skandal
Doch: Insgesamt soll Gil Ofarim ein halbes Jahr Zeit haben, um die Zahlung zu leisten. Dennoch gilt das Verfahren gegen ihn als so lange nicht endgültig eingestellt, bis die 10.000 Euro beglichen sind. Sollte die Frist verstreichen, "ist das Verfahren anschließend wieder aufzunehmen und das Strafverfahren müsste nochmals von Beginn an durchgeführt werden", erklärte ein Gerichtssprecher "Focus Online".
Nach dem Prozess tauchte Gil Ofarim nahezu völlig aus der Öffentlichkeit ab, deaktivierte sogar seinen Instagram-Account - wahrscheinlich, um dem Shitstorm und der Kritik zu entgehen. Kürzlich wurde er dann völlig verändert von einem "Bild"-Reporter abgelichtet. Die Fotos zeigten, dass sich der 41-Jährige von seinem Markenzeichen - seinen langen Haaren - getrennt hatte.
Verwendete Quellen: Ippen Media, Focus Online, Bild