Gil Ofarim: Wut über Comeback-Konzert nach Davidstern-Skandal
Es war der Skandal: Vor knapp 16 Monaten gab Gil Ofarim (42) vor Gericht zu, gelogen zu haben, was seine krassen Vorwürfe bezüglich seiner Davidsternkette gegen einen Hotelmitarbeiter anging. Im Anschluss tauchte der Musiker lange Zeit ab - offenbar auch, um sich neu zu sortieren. Vor einigen Monaten meldete er sich via Instagram bei seinen Fans zurück und bat in einem Video öffentlich um Entschuldigung: "Wie ihr wisst, gab es im letzten Jahr medial eine sehr weit ausufernde Debatte, die ich mit meinem Verhalten verursacht habe. Dadurch habe ich viele Menschen enttäuscht und verletzt. Sowas ist nicht mit einer Entschuldigung oder Schweigen erledigt. Das weiß ich jetzt", erklärte der Musiker damals unter anderem. Er habe an sich gearbeitet, auf Alkohol verzichtet und 25 Kilogramm abgenommen - und nun stehen die Zeichen auch musikalisch auf Neuanfang, denn: In Kürze möchte Gil Ofarim sein Bühnen-Comeback feiern: "Gil Ofarim ist zurück! Nach einer längeren Pause kehrt der bekannte Musiker und Sänger Gil Ofarim endlich zurück auf die Bühne." Am 17. April will der Sänger im Bochumer Club "Matrix" auf der Bühne stehen. Doch offenbar freut sich nicht jeder für und mit dem Musiker ...
Dabei war Gil Ofarims Konzerttermin bereits Ende letzten Jahres öffentlich bekanntgegeben worden. Damals mussten sowohl der Musiker selbst als auch die Club-Betreiber harte Kritik über sich ergehen lassen. So hieß es im Netz beispielsweise: "Unmöglich, diesem Menschen eine Bühne zu geben, hat Existenzen zerstört. Lügner" oder "Und dann tauchst du einfach nach einer Zeit wieder auf und so tust so, als ob nichts gewesen wäre? Pfui!"
Manager äußert sich zu Hasswelle gegen Gil Ofarim
Doch der trotz des Gegenwindes findet der Termin statt - wenn auch wahrscheinlich nicht ganz ohne Bedenken. Marcel Pieofke, Gil Ofarims Manager vom Veranstalter "Plan A Konzerte und Promotion", bestätigte im Interview mit "focus.de" jetzt, dass das Konzert des Sängers trotz der teils krassen Hassnachrichten und Anfeindungen stattfinden wird - allerdings mit Sicherheitsdienst: "Natürlich wird ein Sicherheitsdienst vor Ort sein, der die Sicherheit des Künstlers und der Besucher sicherstellen wird. Absprachen mit der örtlichen Polizei gehören dabei natürlich auch zum Sicherheitskonzept."
Wie die Resonanz auf Gil Ofarims Comeback-Konzert ist, dazu wolle Pieofke aber offenbar keine Auskunft geben - zumindest offizielle Ticketverkaufszahlen sollen nicht öffentlich bekannt gegeben werden: "Genaue Zahlen veröffentlichen wir nicht", heißt es. Laut des Managers laufe der Vorverkauf "der aktuellen Zeit entsprechend": "Regelmäßig kaufen Ticketkäufer ihre Tickets erst in den letzten zwei Wochen vor Konzertbeginn, da in der Vergangenheit Konzerte sämtlicher Künstler wegen der durch Corona gefolgten Unsicherheiten häufig abgesagt worden sind." Fakt ist, dass die Agentur "zufrieden" sei und über weitere Konzerte mit Gil Ofarim nachdenken würde. Ein Ticket soll 55,50 Euro kosten.
Verwendete Quellen: Instagram, focus.de