Strafe nicht gezahlt: Staatsanwaltschaft gewährte Gil Ofarim Aufschub
Steckte Gil Ofarim (42) etwa in finanziellen Schwierigkeiten? Im November 2023 wurde der Musiker wegen seiner Davidstern-Lüge zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt. Eine Hälfte soll an die israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig gehen, die andere an den Trägerverein des Hauses der Wannseekonferenz. Die Zahlungsfrist endete eigentlich am 28. Mai, doch bis dahin hatte Gil das Geld noch immer nicht überwiesen und hatte dies bis zum Stichtag auch nicht vor, wie die "Bild" berichtete. Die Staatsanwaltschaft Leipzig stimmte damals nach einer Anhörung seiner Anwälte Alexander Stevens und Philipp Müller zu, die Zahlungsfrist zu verlängern. "Ich bestätige, dass auf Antrag durch die Verteidiger des Herrn Ofarim die Frist zur Leistung der Geldauflage um drei Monate verlängert wurde", so Gerichtssprecherin Katrin Seidel gegenüber dem Portal.
Nach Verwirrung: Gil Ofarim hat die 10.000 Euro bezahlt
Gil Ofarim wurde also Aufschub gewährt. Die Zahlung wäre nun spätestens am 28. August 2024 fällig gewesen. Doch schon vor wenigen Tagen berichtete "RTL Exklusiv" berichtet, dass der Musiker die Zahlung mittlerweile getätigt haben soll, die 10.000 Euro sollten bereits überwiesen sein. Doch laut des MDR Sachsen sei der Jüdischen Gemeinde davon am 2. August noch nichts bekannt gewesen. Und auch das Landgericht in Leipzig wusste zu diesem Zeitpunkt laut "Bild" noch nichts von einer Zahlung der Strafe. Auch die Zeitung selbst wollte damals erfahren haben, dass an den Gerüchten über die Begleichung der Rechnung nichts dran sei.
Doch nun die Wende: Wie Gil Ofarims Anwalt Dr. Alexander Stevens (43) auf Nachfrage der "Bild" erklärte, habe Gil Ofarim seine Strafe mittlerweile bezahlt, was auch eine Mitarbeiterin der israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig bestätigte: "Wir können bestätigen, dass das Geld bei uns eingegangen ist!"
Warum der 41-Jährige lange keinen einzigen Cent überwiesen hat, ist unbekannt. Über seine derzeitige finanzielle Situation gibt es keine Informationen. Allerdings hätte er, laut "Bild", die Strafe auch in Raten abbezahlen können. Ein derartiger Antrag sei jedoch nicht gestellt worden, hieß es.
Gil Ofarim schweigt zur Antisemitismus-Lüge
Nachdem Gil im Prozess gestanden hatte, sich das vermeintlich antisemitische Verhalten eines Hotelangestellten nur ausgedacht zu haben, war es lange ruhig um ihn. Kürzlich dann das Comeback im Netz. Doch statt sich auch noch einmal öffentlich für seine Lüge zu entschuldigen, kündigte er neue Musik an. Für seine Fans eine weitere Enttäuschung ...
Verwendete Quelle: Bild, RTL, MDR