Gina-Lisa Lohfink: Ärger um ihr altes Auto
Schon seit Jahren ist Gina-Lisa Lohfink (36) ein großer Fan von Luxus-Wagen. Ihr Lieblings-Auto: ein Mercedes-AMG C63. Bis zum vorherigen Jahr war sie sogar selbst Besitzerin eines solchen Modells. Doch dann verkaufte sie das Auto, das neu ungefähr 120.000 Euro kostet, privat an einen Geschäftsmann aus dem Rheinland weiter. Wie viel sie dafür bekommen hat, offenbarte die Blondine nicht. Allerdings soll laut "Bild"-Informationen ein fünfstelliger Euro-Betrag um die 30.000 über den Tisch gegangen sein. Das Geschäft ist damit jedoch noch nicht abgeschlossen! Denn der Anwalt des Käufers wirft Gina-Lisa jetzt "Manipulation des Tachos“ vor.
Gina-Lisa wurde davon über eine Essener Anwaltskanzlei in Kenntnis gesetzt. Der Vorwurf: Im Kaufvertrag aus dem letzten Jahr habe sie eine Laufleistung von 71.532 Kilometern angegeben. Laut der Zeitung wurde die Karosserie von dem einstigen GNTM-Sternchen als "Unfallwagen“ ohne weitere Gewährleistung verkauft. Allerdings will der Käufer im Rahmen einer Instandsetzung in einer offiziellen Mercedes-Benz-Niederlassung erfahren haben, dass der Kilometerstand eigentlich deutlich höher sein müsste: Gleich mehrere zehntausend Kilometer sollen auf dem Tacho fehlen.
Gina-Lisa Lohfink: "Entsetzt" nach Manipulationsvorwürfen
Während der Käufer ihres Wagens offenbar ziemlich aufgebracht ist, ist sich Gina-Lisa Lohfink keiner Schuld bewusst. Mehr noch: Die 36-Jährige ist schockiert von den Vorwürfen:
Ich bin entsetzt: Weder habe ich an meinem alten Auto manipuliert, noch hatte ich Kenntnis von irgendwelchen Unstimmigkeiten. Ich weiß doch noch nicht mal, wo man den Kilometerstand abliest. Bei einem solchen Auto schaut man doch nicht nach dem Kilometerstand, sondern nach der Geschwindigkeit. Ich bin doch keine Kfz-Mechanikerin.
Gemäß der "Schadens- und Reparatur-Historie" von Mercedes-Benz wurde laut dem Käuferanwalt bereits im August 2018 ein Kilometerstand von über 100.000 gemeldet. Immerhin können bei modernen Autos die tatsächlichen Laufleistungen auch bei manipulierten Tachos noch in weiteren Steuerelementen oder durch archivierte Zwischenstände verfolgt werden. Da Gina-Lisa bereits 2016 Eigentümerin des Autos war, falle der Zeitraum der Manipulation laut Gegenseite damit in ihre Halterzeit. Bisher sind keine zivil- oder strafrechtlichen Schritte eingeleitet. Doch im Falle einer Klage und einer anschließenden Verurteilung drohen bei einer Tacho-Manipulation eine Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe! Um es nicht so weit kommen zu lassen, soll Gina-Lisa 5.000 Euro sowie die Anwaltskosten als Ausgleich zahlen. Doch auf diesen Deal will sich ihr Anwalt nicht einlassen:
Wir haben jeden Zahlungsanspruch der Gegenseite mit Nachdruck zurückgewiesen. Der Wagen wurde unter Ausschluss der Gewährleistung verkauft. Einer etwaigen zivilrechtlichen Klage sehen wir mit größter Gelassenheit entgegen,
stellt ihr Strafverteidiger bei der Zeitung klar. Bleibt also abzuwarten, wie der Fall ausgeht …
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