Jan Fedder (†): Er verlor den Kampf gegen den Krebs
Als Dirk Matthies in der ARD-Serie "Großstadtrevier" oder Kurt Brakelmann in "Neues aus Büttenwarder" wird Jan Fedder seinen Fans in Erinnerung bleiben: Der Schauspieler starb Ende 2019 in seiner Heimat St. Pauli, wie unter anderem "Bild" unter Berufung auf Polizeisprecherin Sandra Levgrün damals berichtete: "Es gab einen Einsatz in der Wohnung von Jan Fedder. Der Ehrenkommissar der Polizei Hamburg ist um 18.47 Uhr verstorben", hieß es.
Sieben Jahre lang hatte der TV-Liebling gegen den Krebs gekämpft: 2012 wurde bei Jan Fedder eine Vorstufe zum Mundhöhlenkarzinom diagnostiziert, woraufhin er sich einen Teil seiner Zunge entfernen lassen und sich einer Strahlentherapie unterziehen musste. Noch 2013 gab er sich optimistisch: "Zu 90 Prozent ist alles weg", so Fedder gegenüber "Bild", doch die gesundheitlichen Schwierigkeiten wurden nicht weniger.
Nach mehreren Knochenbrüchen, einem entzündeten Bluterguss sowie einer schweren Knieverletzung inklusive Reha, sei er nach eigenen Angaben zuletzt an einen Rollstuhl gefesselt gewesen: "Der Rollstuhl gehört jetzt halt zu meinem Leben", erklärte er noch im Sommer 2019 im Interview mit "Bild am Sonntag".
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Jan Fedder: Unbekannten schänden sein Grab
Doch auch über ein Jahr nach dem Tod des Publikumslieblings scheint man dem Darsteller seine letzte Ruhe offenbar nicht zu gönnen. Immer wieder wurde in den vergangenen Monaten an seiner Grabstätte auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg randaliert und der Platz beschädigt. Auch kürzlich schändeten wieder Unbekannte das Grab des Schauspielers, wie ein Friedhofssprecher am Montag (29. März) berichtete:
Nachdem der Mitarbeiter direkt die Polizei alarmierte, begutachteten die Beamten den Schaden und betonten: "Wir können nicht beurteilen, ob der Täter auf dem Grab war. Warum jemand sowas machen sollte, kann ich mir auch nicht erklären."
Das kann wohl niemand, denn von seinen Fans wurde der "Großstadtrevier"-Star geliebt und gefeierte – umso trauriger, dass sich die Täter nicht das erste Mal an seiner Ruhestätte vergriffen: Schon im Oktober 2020 hatten sich Fremde unerlaubt Zutritt verschafft und randaliert.
Aufgrund der hohen Beliebtheit und der zahlreichen Besucher musste Anfang 2020 sogar ein Tor vor der Grabstätte errichtet werden. Laut den Beamten müsse nun Jan Fedders Witwe Marion Fedder Anzeige stellen, denn ihr gehöre abschließend auch das Tor – wie traurig!