Maria Ketikidou feiert "Großstadtrevier"-Jubiläum
Sie sind seit 31 Jahren und 436 Episoden dabei – was be deutet das für Sie?
"Es liest sich viel und das ist es wahrscheinlich auch, aber ganz ehrlich: Ich habe gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist. Sind es tatsächlich 31 Jah re? Fühlt sich an wie, na ja, zehn vielleicht."
Würden Sie also sagen, dass es richtige Entscheidung war, so lange dabeizubleiben?
"Ich habe sicherlich ein paarmal mit dem Gedanken gespielt: Jetzt ist Schluss! Ich bin aber froh, dass ich immer wieder die Kurve gekriegt habe. Mitt lerweile ist es tatsächlich etwas Besonderes und Einzigartiges, das 'Großstadtrevier' hat sich selbst überholt, ist über sich hinausgewachsen. Es hat sich über die Jahre immer modernisiert und ist sich doch im Kern treu geblieben, das macht es für mich gerade wieder spannend."
"Jan Fedder hat mir mit auf den Weg gegeben: Sei du!"
Jan Fedder hat einen großen Teil des Erfolgs der Serie aus gemacht. Was, glauben Sie, ha ben Sie von ihm gelernt?
"Ich glaube, privat hat Jan mich mehr geprägt als beruflich. Für mich war er jemand, bei dem man gut aufgehoben ist, wenn man selbst authentisch bleibt. Das war die Basis un serer Freundschaft. In beruflicher Hinsicht habe ich gelernt, dass man für sich seine eigene Farbe finden muss, seine Eigenständigkeit und Einzigartigkeit bewahren muss. Man muss etwas Eigenes repräsentieren, und das hat Harry Möller mei ner Meinung nach geschafft. Ich bin auf meine Art ein Teil vom 'Großstadtrevier'. Jan hat mir mit auf den Weg gegeben: Sei du!"
Was machen Sie als Aus gleich zur Arbeit?
"Ich liebe das Reisen, und das mache ich dann auch in meiner drehfreien Zeit. Meine Freundschaften leiden ein wenig da runter. Ich höre oft: Entweder drehst du oder du bist unterwegs. Das ist leider wahr. Aber ich bin gerne in anderen Ländern, es erweitert meinen Horizont, es inspiriert. Und ich kann ich selbst sein und mal nicht eine Person des öffentlichen Lebens."
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