"Großstadtrevier"-Star Maria Ketikidou: "Ich habe ein paar Mal daran gedacht, aufzuhören"

"Großstadtrevier"-Star Maria Ketikidou: "Ich habe ein paar Mal daran gedacht, aufzuhören"

Als Zivilermittlerin Harry Möller ist Maria Keti­kidou (58) seit über 30 Jahren beim „Großstadt­ revier“ im Einsatz. Gerade fei­ erte die beliebte Vorabendserie ihre 500. Folge. "Ich glaube, wir können stolz sein, so ein Jubiläum feiern zu dürfen", sagt die Schauspielerin im In­terview mit "Viel Spaß".

Maria Ketikidou feiert "Großstadtrevier"-Jubiläum

Sie sind seit 31 Jahren und 436 Episoden dabei – was be­ deutet das für Sie?

"Es liest sich viel und das ist es wahrscheinlich auch, aber ganz ehrlich: Ich habe gar nicht ge­merkt, wie die Zeit vergangen ist. Sind es tatsächlich 31 Jah­ re? Fühlt sich an wie, na ja, zehn vielleicht."

Würden Sie also sagen, dass es richtige Entscheidung war, so lange dabeizubleiben?

"Ich habe sicherlich ein paarmal mit dem Gedanken gespielt: Jetzt ist Schluss! Ich bin aber froh, dass ich immer wieder die Kurve gekriegt habe. Mitt­ lerweile ist es tatsächlich etwas Besonderes und Einzigartiges, das 'Großstadtrevier' hat sich selbst überholt, ist über sich hinausgewachsen. Es hat sich über die Jahre immer moderni­siert und ist sich doch im Kern treu geblieben, das macht es für mich gerade wieder spannend."

"Jan Fedder hat mir mit auf den Weg gegeben: Sei du!"

Jan Fedder hat einen großen Teil des Erfolgs der Serie aus­ gemacht. Was, glauben Sie, ha­ ben Sie von ihm gelernt?

"Ich glaube, privat hat Jan mich mehr geprägt als beruflich. Für mich war er jemand, bei dem man gut aufgehoben ist, wenn man selbst authentisch bleibt. Das war die Basis un­ serer Freundschaft. In berufli­cher Hinsicht habe ich gelernt, dass man für sich seine eige­ne Farbe finden muss, seine Ei­genständigkeit und Einzigartig­keit bewahren muss. Man muss etwas Eigenes repräsentieren, und das hat Harry Möller mei­ ner Meinung nach geschafft. Ich bin auf meine Art ein Teil vom 'Großstadtrevier'. Jan hat mir mit auf den Weg gegeben: Sei du!"

Was machen Sie als Aus­ gleich zur Arbeit?

"Ich liebe das Reisen, und das mache ich dann auch in meiner drehfreien Zeit. Meine Freund­schaften leiden ein wenig da­ runter. Ich höre oft: Entweder drehst du oder du bist unter­wegs. Das ist leider wahr. Aber ich bin gerne in anderen Län­dern, es erweitert meinen Ho­rizont, es inspiriert. Und ich kann ich selbst sein und mal nicht eine Person des öffent­lichen Lebens."

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