Ingrid Steeger (†76): Gewalt, Vergewaltigung, Missbrauch - So tragisch war das Leben des "Klimbim"-Stars

Ingrid Steeger (†76): Gewalt, Vergewaltigung, Missbrauch - So tragisch war das Leben des "Klimbim"-Stars

Ingrid Steeger (†76) erlebte fernab des Rampenlichts eine persönliche Tragödie nach der anderen. Ihr Leben war von Leid und Schmerz geprägt.

Ingrid Steegers (†76) trauriges Leben: "Geld haben immer nur andere mit mir verdient"

Der Tod von Ingrid Steeger (†76) kurz vor Weihnachten berührt viele. Sie war ein echtes Showgirl, ihre Auftritte in der 70er-Jahre Kultsendung "Klimbim" bleiben unvergessen. Zwischen 1973 und 1979 flimmerte sie 30 Mal über die deutschen Bildschirme. Ihr Erkennungsmerkmal war der Satz: "Dann mach' ich mir nen Schlitz ins Kleid und find' es wunderbar." Doch das Leben von Ingrid Steeger war alles andere als eine bunte Show-Welt, es war vor allem durch viel Schmerz geprägt. Nach außen führte sie ein Bilderbuchleben, wurde Ende der 60er-Jahre zur "Miss Filmfestival" gekürt, arbeitete als Fotomodell. Ihr enger Freund Rolf Löbig (80) sagt gegenüber BILD: "Alle deutschen Männer wollten mit ihr schlafen." Diesen Sex-Status nutze sie für ihre Karriere, spielte in einigen Softsex-Filmen mit und zog sich für den Playboy aus. Doch dabei wurde sie um viel Geld betrogen. Sie selbst erzählte einst: "Da wurde ich oft betrogen. Geld haben immer nur die anderen mit mir verdient. Für eine Sendung Klimbim bekam ich 3000 Mark." Der Wechsel ins seriöse Filmgeschäft gelang ihr erst Anfang der 90er-Jahre mit ihrer Rolle als Mona in dem Fernseh-Vierteiler "Der große Bellheim" von Star-Regisseur Dieter Wedel (†82). Sie hielt sich lange mit Boulevard-Theater über Wasser, doch die großen Engagements blieben aus. 

Ingrid Steeger und die Männer - Echte Liebe fand sie nie!

Ingrid Steeger lernte ihre Männer meist bei der Arbeit kennen. Ihr erster Ehemann war der Kamera-Mann Lothar Elias Stickelbrucks (79). Nach zwei Jahren war die Ehe vorbei. Sie kam mit "Klimbim“-Regisseur Michael Pfleghar (†58) zusammen und durchlebte eine Horror-Beziehung. Ihr Mann verleitet sie zum Drogenkonsum, unter anderem Koks. Ihr Mann machte sie mit "Klimbim" berühmt, hinter der Bühne sah es aber ganz anders aus. Sie sagte einmal:

Was auf dem Bildschirm zu sehen war, hat er aus mir heraus geprügelt. Ich war sein Eigentum und erst frei, als er sich erschossen hat.

Vier Jahre waren sie mit ihm liiert, für sie persönlich die Hölle. Michael Pfleghar erschoss sich angeblich im Drogenrausch in der Badewanne, das war am 23. Juni 1991. Ein weiterer Liebes-Tiefpunkt war ihre Beziehung zu dem Zahnarzt Hans-Jürgen Dibbert (†77). Als dieser 2022 verstarb, sagte sie: "Er war nicht nett zu mir. Es tut mir leid für ihn, dass er tot ist. Ich hatte keinen Kontakt mehr, ich kann verzeihen, aber nicht vergessen."

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Bereits Ingrid Steegers Kindheit und Jugend waren eine Katastrophe - von Gewalt und Vergewaltigung geprägt

Bereits Ingrid Steegers Kindheit war von Gewalt geprägt. In ihrer Biografie "Und find es wunderbar: Mein Leben“ schreibt sie, dass sie von ihrem Opa missbraucht wurde und von den Eltern bis zur Besinnungslosigkeit geschlagen. Sie wurde mehrfach vergewaltigt und erlebte in ihren Beziehungen immer wieder Gewalt. Mit ihrem Vater versöhnte sie sich zwar später, das Grab ihrer Mutter hat sie jedoch nie besucht. Ingrid Steeger hat oftmals den falschen Menschen vertraut und wurde immer wieder zutiefst enttäuscht. Dennoch wird sie vielen Leuten als das Showgirl in Erinnerung bleiben, das sie auf der Bühne und im Fernsehen verkörperte.

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