Lena Meyer-Landrut gesteht: "Ich gebe total viel preis"

Durch ihre Songs können sich Musiker bekanntlich am besten ausdrücken - und dabei Dinge ansprechen, die sie so womöglich nie öffentlich ansprechen würden. Johannes Oerding (41) bezeichnet die Arbeit an seinen Liedern sogar als seine "kostenlose Therapie". Und auch Lena Meyer-Landrut (32) gibt 2019 im "Stern"-Interview zu: 

Ich habe Todesangst davor, die ganzen Songs zu veröffentlichen! Das ist ein großer Schritt, weil ich total viel preisgebe. Aber ich bin auch ganz dankbar, dass ich das mit der Musik machen kann. Ich würde das nicht in einem Interview tun, sondern kann diese Gefühle mit der Kunst vereinbaren. Die Worte stimmen genau, der Sound passt dazu – genauso möchte ich es ausdrücken. Das hat mir die Kunst ermöglicht. Und so behalte ich die Kontrolle über die Themen.

Da sie sich in ihren Songtexten mit ehrlichen Worten und der Offenbarung ihrer Gefühle geradezu "entblößt", mache sie sich auch angreifbar für die Öffentlichkeit. Gleichzeitig ist es der beste Weg, um eine Verbindung zu den Fans aufbauen zu können. Denn mit den Emotionen in Lenas Liedern können sich zahlreiche Personen identifizieren. So womöglich auch mit ihrem neuen Hit "What I Want", der am 16. Juni erschienen ist.

Neuer Song "What I Want" legt trauriges Liebes-Aus offen

Der Popsong ist die erste Single-Auskopplung aus Lenas kommendem Album und dürfte frisch getrennten Singles aus dem Herzen sprechen. Der Text handelt von einer gescheiterten Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich zur falschen Zeit gefunden haben ("Du bist der richtige Mann zur falschen Zeit. Fuck, ich hasse es, dass unser Timing nicht richtig ist."). Das lyrische Ich will sich aus einer Abhängigkeit befreien und "herausfinden, wer ich wirklich bin und was ich will". Ob es sich dabei um Lenas persönliche Erfahrungen handelt, ist nicht bestätigt. Weiter heißt es in "What I Want":

Ich bin nicht bereit, dich so zu lieben, wie ich es möchte. Ich will nicht, dass du verletzt wirst, nein. Denn das ist nicht das, was du verdienst. (...) Und ich hasse es, dass wir nicht die Version von uns in der Zukunft sein können, nur weil ich Freiraum brauche.

Klingt ganz danach, als würde sich das lyrische Ich in einem ziemlichen Zwiespalt befinden. Worum es Lena Meyer-Landrut bei ihrem neuen Hit genau geht, dürfte die Öffentlichkeit spätestens durch künftige Interviews der Sängerin erfahren. Bis jetzt können die Fans nur erahnen, was die ESC-Siegerin aus 2010 in dem Lied verarbeitet.

Verwendete Quellen: Songtext zu Lenas "What I Want", Stern