Malik Harris: Enttäuscht nach ESC-Niederlage?
In den letzten Jahren konnte Deutschland mit keinem seiner Künstler so richtig bei dem Eurovision Song Contest punkten. Seitdem Lena Meyer-Landrut (31) vor dreizehn Jahren den Sieg geholt hat, zeigten sich die anderen Länder bei der Punktevergabe nicht mehr so großzügig. Die Folge: Deutschland belegte in den darauffolgenden Jahren meist einen der hinteren Plätze. Auch Malik Harris (25) musste sich zuletzt mit seiner Position als Schlusslicht zufriedengeben. War er danach sehr enttäuscht von diesem Ergebnis? Im Exklusiv-Interview mit OKmag.de erklärt er im Rahmen seiner "Home of Eurovision"-Aktion mit Booking.com, wie es ihm nach dieser Niederlage ergangen ist.
Eigentlich nicht, nein. Das Schöne war, dass ich noch am selben Abend unzählige Nachrichten aus aller Welt bekommen hab von Menschen, die meinen Auftritt gesehen haben und meine Platzierung überhaupt nicht nachvollziehen konnten. Somit war ich einfach nur überschüttet von positivem Feedback und hab sehr schnell festgestellt, dass sich wohl fast alle einig sind und sowohl meinen Auftritt als auch meinen Song ziemlich gut fanden,
so Malik. Außerdem sei er der Meinung gewesen, dass die Ukraine verdient den Titel geholt hat und habe sich lieber auf all die schönen Momente während dieser Zeit fokussiert. "Dementsprechend gab es eigentlich überhaupt keine Zeit für Enttäuschungen, weshalb ich noch am selben Abend gefeiert habe und mich nicht nur über das positive Feedback aus aller Welt, sondern auch über den Sieg der Ukraine und dieses sehr wichtige und besondere Zeichen der Solidarität gefreut hab", erklärt er dazu.
Malik Harris: Mega-Erfolg nach ESC-Teilnahme
Obwohl Malik Harris beim Eurovision Song Contest auf dem letzten Platz gelandet ist, konnte er durch seine Teilnahme an dem Musik-Wettbewerb viele einmalige Erfahrungen sammeln und neue Kontakte in der Branche knüpfen. Zudem gab ihm die Ausstrahlung der Show auch die Möglichkeit, seinen Bekanntheitsgrad weiter zu steigern. Das habe er im Nachhinein erst alles richtig realisieren können. Auf die Frage, ob er sich durch sein Mitwirken am ESC verändert habe, meint er:
Gute Frage. Ich kann gar nicht sagen, ob die Teilnahme mich selbst verändert hat, aber sie hat auf jeden Fall meine Karriere extrem beeinflusst, da diese nach dem Auftritt und dem daraus resultierenden Erfolg meiner Single Rockstars, die zu einem Hit wurde, ein ganz neues Level erreicht hat.
Zuvor habe er zwar bereits einige große Auftritte gehabt und sich über seine stetig wachsende Fan-Gemeinde gefreut, doch das habe nach dem Wettbewerb nochmal ganz andere Dimensionen angenommen. "Ich hab ja schon vor dem ESC Musik gemacht, hatte ein Album veröffentlicht, hab zahlreiche Festivals und Konzerte gespielt und stand sozusagen viel im Rampenlicht, aber nach meinem Eurovision Auftritt ist das alles noch mal eine große Stufe nach oben gegangen, weshalb ich dem ESC auch immer sehr dankbar sein werde", erklärt er abschließend.
Verwendete Quellen: eigenes Interview