Helene Fischer: Kritik am Management von Avicii

Helene Fischer: Kritik am Management von Avicii - Wurde Tim Bergling nur ausgenutzt?

Im April 2018 wählte Avicii (†28) den Freitod. Schon zu Lebzeiten machte der DJ klar, dass der starke Druck der Musikbranche ihn zerstört hat. Helene Fischer, 33, weiß, wie hart das Business sein kann. Sie sieht vor allem das Management von Tim Bergling in der Verantwortung.
Helene Fischer spricht im Interview offen über Einsamkeit.© DDP

Helene Fischer: „Das macht einen auf Dauer kaputt“

Der Tod von Star-DJ Avicii bewegt noch immer viele Menschen. Dass Tim Bergling mit gerade einmal 28 Jahren durch Suizid starb, hat seine Fans auf der ganzen Welt geschockt. Auch an Helene Fischer ist das Drama um den jungen Schweden nicht vorbeigegangen. In der österreichischen Sendung „Frühstück bei mir“  hat sie mit der Moderatorin Claudia Stöckl über das traurige Thema gesprochen. Der Schlagerstar kann verstehen, dass Tim Bergling irgendwann am Ende seiner Kräfte war:

Da ging es von null auf Hundert. Er ist um die Welt gejettet und stand glaube ich jeden Tag auf der Bühne und hat seine Shows gespielt – plus der Jetlag. Das ist schon hart. 

Sie vermutet, dass der DJ und Produzent ohne Rücksicht auf Verluste ausgebeutet wurde. Statt auf die Gesundheit des Künstlers zu achten, hatte sein Management vermutlich nur die Dollarzeichen in den Augen. 

Wahrscheinlich waren da Manager, die ihn einfach gedrängt haben und das große Geld gesehen haben, die gesagt haben, komm, das ziehen wir jetzt noch durch, aber das macht einen natürlich auf Dauer kaputt,

weiß der Schlagerstar.

Auch die Schlager-Queen kämpft mit Einsamkeit

Helene Fischer selbst kennt auch die Schattenseiten des Erfolgs. Sie steht seit über zehn Jahren auf der Bühne, schläft häufiger im Hotelzimmer als in ihrem eigenen Bett.

Diese Einsamkeit ist verrückt, man hat alles gegeben, die besten Stunden erlebt, da war ein Energieaustausch, den kann man gar nicht beschreiben. Um das zu verarbeiten, muss jeder seinen Weg finden.

Die gebürtige Russin kann sich ein Ende ihrer Karriere aber dennoch nicht vorstellen. 

Ich würde mich freuen, wenn ich auch noch in 30 Jahren auf der Bühne stehe und muss aufpassen, dass der Spaß daran nicht verloren geht. Wenn alles zu exzessiv wird und ich in diesem Tempo weitermache, befürchte ich selber, dass es zu viel wird, 

gesteht sie ehrlich ein. Aktuell ist die Schlager-Queen auf Stadion-Tournee. Auf den letzten Auftritt freut sie sich sogar schon ein wenig:

Ich sehne mich nach ein bisschen mehr Ruhe, das muss ich schon auch ehrlich zugeben.

2019 möchte die 33-Jährige daher auch ohne vollen Terminkalender angehen. Und das ist sicher eine kluge Entscheidung.

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