Playmate schießt gegen Giuliana Farfalla: „Jetzt ist der Playboy echt langsam eklig“ - Das ausgerechnet ein Transgender-Model das Cover ziert, ist für Ramona Bernhard zuviel

Zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Playboys ziert eine Transsexuelle den Titel - und es ist keine Geringere als Dschungelcamp-Kandidatin Giuliana Farfalla, 21. Doch jetzt hagelt es mächtig Kritik und Aufregung. Denn das Münchener Playmate Ramona Bernhard, 29, ist  von der Cover-Auswahl so gar nicht begeistert und ätzt heftig gegen das Transgender-Model.
Ist das ihr ernst? Das Fragen sich so einige. Denn das Playmate Ramona Bernhard (r.) ist von dem Transgender-Model Giuliana Farfalla (l.) auf dem Playboy-Cover so gar nicht angetan...© Playboy Februar 2018, Instagram/ramonabernhard

Giuliana Farfalla als erstes Transgender-Model auf dem „Playboy“-Cover

Seit gestern, 9. Januar 2018, ist bekannt, dass Giuliana Farfalla auf dem Cover der Februar-Ausgabe des Herrenmagazins „Playboy“ zu sehen ist. Dieses ziert mit der Ex-GNTM-Kandidatin erstmals eine Transsexuelle. Was für eine Ehre für die 21-Jährige: „Es ist unglaublich, einfach unbeschreiblich und eine Ehre: Die kleine Giuliana aus Freiburg kommt aufs Playboy-Cover!" 

„Playboy“-Chefredakteuer Florian Boitin wollte mit dieser Model-Entscheidung ein klares Zeichen gegen Intoleranz setzen:

Giuliana Farfalla mag die erste Transsexuelle überhaupt auf dem Titel des deutschen Playboys sein. In erster Linie ist sie aber eine ganz besondere Frau. Und zugleich ein wunderschöner Beleg dafür, wie wichtig der Kampf für das Recht auf Selbstbestimmung ist. Der deutsche Playboy sieht sich da übrigens ganz in der Tradition von Gründer Hugh Hefner, der sich zeitlebens für die Freiheit des einzelnen stark gemacht hat und entschlossen gegen jegliche Form von Ausgrenzung und Intoleranz eingetreten ist.

Playboy-Eklat: Ramona Bernhard schockiert mit diesen homophoben Aussagen

Doch scheinbar scheinen das nicht alle so zu sehen. Ausgerechnet das erfolgreiche Playboy-Bunny Ramona Bernhard schießt gegen die Dschungelcamp-Kandidatin. Und nimmt auch kein Blatt vor den Mund. Kein Wunder, dass sich die Frage stellt, ob die 29-Jährige das wirklich ernst meint. Denn den Wandel findet sie alles andere als gut. Auf Facebook ließ das Erotik-Model ihren Dampf ab:

Wooowww. Jetzt ist der Playboy echt langsam eklig. Ich dachte, es ist ein Magazin für Männer mit ästhetischen Frauen und jetzt ist es eine Plattform für Transgender. Lach. Das Wort erkennt nicht mal meine Tastatur. Welche Zielgruppe wird als nächstes angesprochen Ladyboy Fans?!?!

Wäre ich ein Mann, hätte ich jetzt Angst vor dem Magazin“

Das ausgerechnet die Krankenschwester, die schon in fast 20 Ländern in dem Männermagazin zu sehen war, sogar so weit geht, dass sie indirekt zum Boykott des „Playboys“ aufruft, ist unfassbar: „Wäre ich ein Mann, hätte ich jetzt Angst vor dem Magazin und würde es mir nicht kaufen. Am Ende wird einem ja unterstellt, man steht auf Transgender. Wieso kein neuer Name für das Magazin? Zum Beispiel Transiboy?“

Schließlich wünscht sie allen Lesern sarkastisch „viel Spaß mit nackten Männern mit gemachten Mumus“.

Ramona Bernhard: „Ich bin jedoch echt sauer“

Gegenüber „Bild“ steht Ramona zu ihrer heftigen und unangemessenen Kritik: „Das werden viele denken. Aber weil das nicht der political correctness entspricht, traut sich das sonst niemand zu sagen. Ich bin jedoch echt sauer!“. Mittlerweile wurde das Posting jedoch gelöscht ...

Doch „Playboy“-Chefredakteur Florian Boitin reagiert gelassen und steht voll und ganz hinter seiner Entscheidung: „Ach, natürlich haben wir auch mit kritischen oder sogar ablehnenden Reaktionen gerechnet. Aber die Resonanz ist doch überwiegend sehr positiv, viele meinen auch uns zu diesem mutigen Schritt gratulieren zu müssen“.

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