Bundesstaatsanwaltschaft ermittelt gegen P. Diddy wegen Menschenhandel & organisierter Kriminalität
Es ist der größte Krieg, den es im Hip-Hop je gegeben hat. In den 1990er-Jahren spaltet sich die USA in zwei Teams: Westküste gegen Ostküste. Die wichtigsten Protagonisten sind damals Tupac Shakur (†25) und The Notorious B.I.G. (†24) aus New York City. Einst eng befreundet, entfacht im Jahr 1994 ein heftiger Streit zwischen den Rap-Stars, in dem es um Leben und Tod geht. Beide dürfen Hip-Hop-Größen zu ihren Verbündeten zählen. Darunter Snoop Dogg (52) sowie den skrupellosen Musikproduzent Suge Knight (58) auf Tupacs Seite und Jay-Z (54) sowie P. Diddy (54) auf der Seite von Biggie. Ausgerechnet zwischen Tupac und Biggies Mentoren Suge Knight und P. Diddy wird es nun - über 25 Jahre nach den traurigen Todesfällen - wieder ernst.
P. Diddy, auch bekannt als Sean John Combs, muss sich seit November 2023 den Missbrauchsvorwürfen seiner Ex-Freundin Cassie (37) stellen. Am 25. März 2024 kommt es dann zu mehreren Razzien in Diddys Anwesen in Los Angeles, New York und Miami. Der Grund: Die Bundesstaatsanwaltschaft ermittelt wegen Menschenhandel, sexuellen Übergriffen, häuslicher Gewalt sowie organisierter Kriminalität gegen den Rapper. Für Puff Daddy, wie sich der Musiker einst genannt hat, wird es nun ziemlich gefährlich. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Gefängnis. Glaubt man seinem Rivalen Suge Knight, der derzeit selbst eine 28-jährige Haftstrafe absitzt, sollte sich P. Diddy jedoch noch auf ganz andere Gefahren bereitmachen.
Erzfeind Suge Knight warnt: "Sie werden dich kriegen"
In seinem Podcast "Collect Call", den Suge Knight aus einem kalifornischen Staatsgefängnis heraus moderiert, richtet der Mitgründer des Musiklabels "Death Row Records" ernste Worte an P. Diddy: "Ich sag dir was, Puffy: Dein Leben ist in Gefahr, weil du die Geheimnisse kennst und weißt, wer in diesem kleinen geheimen Raum, an dem ihr teilnehmt, involviert ist." Dann warnt er Sean Combs bedrohlich, dass "sie dich kriegen werden, wenn sie können", wie "New York Post" berichtet.
Aus eigener Erfahrung rät Suge seinem Erzfeind dazu, sich den Behörden freiwillig zu stellen und betont: "Ich habe mich gestellt." Sollte der Rapper dann im Knast landen, hat Suge Knight nur einen wichtigen Ratschlag. "Verbringe deine Zeit nicht unter dem Namen 'Brother Love'. 'Brother Love' ist kein guter Codename für das Gefängnis", meint der 58-Jährige und spielt damit auf einen der zahlreichen Pseudonymen von P. Diddy an.
Verwendete Quelle: New York Post