Fake-Werbung: Fiese Online-Betrugsmasche mit Peter Maffay
Immer wieder werden Bilder und Namen von Prominenten für Fake-Werbungen genutzt, die mit dubiosen Versprechungen locken. Nun hat es auch Peter Maffay (74) getroffen. In der Online-Ausgabe des britischen Boulevardblatts "Express" war unter einem Foto von Peter Maffay zu lesen: "Tragischer Verlust für Deutschland". Die Anzeige suggeriert, dass dem Sänger etwas zugestoßen sein könnte. Wer auf die Werbung klickt, stellt allerdings fest, dass ihm ein vermeintlicher finanzieller Erfolg zusteht.
Die falsche Werbung führt zu einem "Tagesschau"-Artikel, in dem ein angebliches Gespräch zwischen Peter Maffay und Markus Lanz zitiert wird. Tatsächlich war Peter Maffay zwar schon bei Markus Lanz zu Gast, hat jedoch niemals folgende Aussage getätigt: "Ich werde allen zeigen, dass jeder arme Mensch in Deutschland mit einem Zeitaufwand von nur 20 bis 30 Minuten am Tag Tausende von Euro verdienen kann." Dieses Zitat wird dem Rocksänger aber in den Mund gelegt. Unglaublich!
Peter Maffay wehrt sich mit Anzeige gegen Betrug
Am Ende des Beitrags wird auf eine Software verwiesen, mit der man sich durch Kryptowährung angeblich ordentlich etwas dazuverdienen könne. So wollen Betrüger scheinbar an Daten und Geld kommen. Peter Maffay sagt im Interview mit der "Münchner Abendzeitung": "Es geht ja nicht nur mir so, sondern zahlreichen Kollegen ebenfalls. Das ist die hässliche Kehrseite der Digitalisierung." Peter Maffay hat Anzeige erstattet, doch ob die Betrüger gefasst werden können, ist ungewiss: "Die Server stehen irgendwo im Nirgendwo. Man hat keine Chance, die Herkunft der Fake-Werbung zu klären und die illegalen Machenschaften zu stoppen, geschweige denn, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen."
An seine Fans richtet der Musiker folgende Worte: "Wir haben die Fans gebeten, ausschließlich unseren offiziellen Kanälen zu vertrauen und sehr eindringlich darauf hingewiesen, dass es sich um kriminelle Machenschaften handelt und ich weder jetzt noch in Zukunft für Finanzprodukte, Wunderheilmittel oder andere zwielichtige Produkte werbe und werben werde."
Verwendete Quellen: Münchner Abendzeitung