Rammstein: Haben die Vorwürfe gegen Till Lindemann weitere Konsequenzen?
Es gibt derzeit kaum ein anderes Thema in den Medien: Die Vorwürfe rund um Rammstein, vor allem gegen Frontmann Till Lindemann (60) haben hohe Wellen geschlagen. Nachdem sich eine junge Irin, Shelby Lynn, via Twitter zu Wort gemeldet und Anschuldigungen erhoben hatte, meldeten sich weitere Frauen, die behaupteten, Ähnliches erlebt zu haben.
Rammstein selbst dementierte die Anschuldigungen von Shelby Lynn anfangs via Twitter, veröffentlichte vor wenigen Tagen dann zudem auch ein Statement, in dem es hieß, dass die Vorwürfe sie sehr getroffen hätten, sie diese sehr ernst nehmen würden und jegliche Art von Übergriffigkeiten verurteilen würden. Dennoch baten sie die Öffentlichkeit darum, nicht vorverurteilt zu werden.
Droht Rammstein das Aus? "Wird diese Band zerstören"
Trotz allem tobt eine heftige Diskussion. Während sich viele mit den Frauen solidarisieren, stehen andere Fans weiterhin hinter Rammstein. Auch Sophia Thomalla (33), die knapp vier Jahre mit Till Lindemann zusammen war, stärkte ihrem Ex in den letzten Tagen bereits mehrfach den Rücken. Dennoch gab es erste Konsequenzen: Der KiWi-Verlag beendete die Zusammenarbeit, die Drogeriekette Rossmann stoppte den Verkauf der Rammstein-Parfume - und wenn es nach Jan Böhmermann (42) und Olli Schulz (49) geht, dann könnte auch noch Schlimmeres drohen.
In der neuesten Folge ihres Podcasts "Fest und Flauschig" waren die Anschuldigungen gegen die Rockband nämlich ebenfalls Thema. Vor allem Schulz sei nach eigenen Angaben eigentlich "langjähriger Fan und Beobachter der Band", habe Till Lindemann und Co. mehrfach live gesehen. Doch er befürchtet, dass dies im schlimmsten Fall in Zukunft nicht mehr möglich sein könnte. Auf Böhmermanns Frage, ob man die Rammstein-Konzerte noch besuchen könne, erklärte Olli Schulz:
Ich würde mich beeilen, weil ich glaube, das ist das Ende der Band. (...) Ich glaube nicht, dass es noch viele Jahre Rammstein geben wird.
Obwohl Rammstein 2024 ihr 30-jähriges Jubiläum hat, zweifle der 49-Jährige daran, dass dies groß gefeiert wird. Die aktuellen Vorwürfe könnten in seinen Augen weitreichende Folgen haben: "Ich glaube, dass diese Geschichte der Band das Genick brechen wird." Er habe Till Lindemann und die Band immer geschätzt, sollte an den aktuellen Anschuldigungen aber tatsächlich etwas dran sein, würde es dafür keinerlei Entschuldigungen geben: "Das ist meine Analyse als Fan, dass das diese Band zerstören wird."
Seit dem 7. Juni steht Rammstein für insgesamt vier Konzerte in München auf der Bühne. Mittlerweile beauftragte die Band eine Anwaltskanzlei. In einem Statement dieser heißt es, dass die Vorwürfe der Frauen “unwahr” seien.
Ebenfalls interessant: Rammstein: Nach Vorwürfen - Bandmitglied kämpft auf der Bühne mit den Tränen
Verwendete Quellen: "Fest und Flauschig"