Rammstein: Plattenlabel pausiert nach Vorwürfen gegen Till Lindemann Zusammenarbeit
Kaum ein Tag vergeht, an dem es keine neuen Entwicklungen rund um Rammstein und Till Lindemann (60) gibt. Vor knapp drei Wochen wurden erstmals Vorwürfe gegen die deutsche Band, allen voran gegen ihren Frontmann, laut, weitere Frauen schilderten im Nachhinein dann angebliche ähnliche Erfahrungen. Rammstein zeigte sich laut eigenem Statement getroffen über die Anschuldigungen und betonte, diese sehr ernst zu nehmen, in einer Pressemitteilung seiner Anwälte hieß es wenig später dann, dass diese “ausnahmslos unwahr“ seien und man juristische Schritte gegen die Frauen sowie vorverurteilende Berichterstattungen prüfe.
Plattenlabel zu Rammstein: “Vollumfängliche Aufklärung unbedingt erforderlich“
Doch schon vorab hatten einige Unternehmen Konsequenzen gezogen So beendete zuerst der Kiwi-Verlag die Zusammenarbeit mit Till Lindemann, sprach in einem Statement von überschrittenen “unverrückbaren Grenzen“. Die Drogeriekette Rossmann zog wenig später nach und stoppte den Online-Verkauf der verschiedenen Rammstein-Parfüme vorerst. Und nun meldete sich auch erstmals das Plattenlabel der Band, Universal Music Deutschland, zu Wort. Am 15. Juni hieß es in einem Statement gegenüber “Spiegel“:
Die Vorwürfe gegen Till Lindemann haben uns schockiert und wir haben den größten Respekt vor den Frauen, die sich in diesem Fall so mutig öffentlich geäußert haben.
Das Unternehmen, das seit knapp zwei Jahrzehnten mit Rammstein zusammenarbeiten soll, hoffe auf eine vollumfängliche Aufklärung und habe die Zusammenarbeit in Sachen Marketing und Promotion der Recording vorerst pausiert. Universal Music erklärt:
Wir sind davon überzeugt, dass eine vollumfängliche Aufklärung der Anschuldigungen, auch durch die Behörden, unbedingt erforderlich ist und ebenfalls im Interesse der gesamten Band liegen muss. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe haben wir die Marketing- und Promotion-Aktivitäten für die Recordings der Band bis auf Weiteres ausgesetzt.
Wie es für Rammstein weitergeht, wird sich zeigen. Die Band um Till Lindemann ist derzeit auf Tour, spielte gerade erst vier Konzerte im Olympiastadion in München, weitere in Berlin sind geplant.
Verwendete Quellen: Spiegel