Das Mädchen ohne Vagina
Erst vor kurzem beendete die Grafikdesignstudentin aus Arizona ihren Bachelor. Mit ihrem Freund ist sie erst seit wenigen Monaten zusammen, und die beiden sind super happy. Eigentlich könnte es nicht besser laufen für Kaylee Moats! Doch eine Sache unterscheidet sie von anderen Mädchen – Kaylee besitzt weder eine Gebärmutter noch eine Vagina.
Schock-Diagnose: „Mayer Rokitansky Küster Hauser Syndrom“
Der Grund: Kaylee leidet am seltenen „Mayer Rokitansky Küster Hauser Syndrom“. Das Verrückte: Erst im Alter von 18 Jahren wurde die Krankheit bei Kaylee diagnostiziert, wie die britische "The Sun" berichtet. Sie habe jedoch immer gewusst, dass etwas mit ihrem Körper nicht stimmt. Als sie ihre Tage nicht bekam, wurde sie stutzig und ging zur Gynäkologin.
Nachdem sie aus Scham und mangelndem Selbstbewusstsein lange Jahre keine Beziehung zu einem Jungen aufbauen konnte, hat sie nun endlich jemanden gefunden, der sie so akzeptiert, wie sie ist.
so Kaylee gegenüber "Daily Mail". Doch das Bedürfnis nach Sex wird stärker – deshalb möchte sie sich nun einer Operation unterziehen. Eine Klinik in Atlanta soll es Kaylee ermöglichen machen, sich mittels einer künstlichen Vaginalöffnung wie eine vollständige Frau zu fühlen.
Spendenaktion soll ihren Traum ermöglichen
Der Haken: Die OP kostet 15.000 US-Dollar, umgerechnet 13.000 Euro. Da es sich um einen kosmetischen Eingriff handelt, übernimmt die Krankenkasse keine Kosten. Ihre Schwester hat nun einen „go-fund-me“-Spendenaufruff gestartet, um Kaylee ihren Traum zu erfüllen. Auch ihr Freund Robbie zahlt jeden Monat 50 US-Dollar darauf ein.
„Ich freue mich schon sehr auf mein erstes Mal mit ihm. Obwohl ich mir noch nicht sicher bin, ob ich nicht bis zur Hochzeit warten will. Allein die Option zu haben, wäre ein Traum“ so Kaylee.
Inzwischen hat die Aktion sogar schon knapp 17.000 US-Dollar eingesammelt – mehr als die OP kostet. Kaylees Traum scheint also nicht mehr im Wege zu stehen!
Auch ein starker Kinderwunsch ist bei der 22-Jährigen vorhanden, doch leider wird sie nie eigene Kinder bekommen können. „Ich muss das langsam akzeptieren. Ich kann mich aber mittlerweile sehr mit der Idee einer Leihmutterschaft oder Adoption abfinden“, berichtet sie.