Was geschah vor zehn Jahren mit Madeleine McCann?
Kommende Woche, am 3. Mai, ist es zehn Jahre her, dass die britische Maddie McCann spurlos aus einer Ferienwohnung in Portugal verschwand. Seitdem sind etliche Theorien und Gerüchte in der Öffentlichkeit diskutiert worden. Ist die fast Vierjährige entführt worden? Ist sie längst tot? Und haben ihre Eltern womöglich doch etwas mit dem Tod der Kleinen zu tun? Mit einer breiten Medienkampagne versuchten die Eltern verzweifelt, ihr Kind zu finden, doch immer wieder gerieten sie selbst in das Visier der Untersuchungen.
Mit dem zehnjährigen Verschwinden von Maddie häufen sich Medienberichte über den rätselhaften Fall. Zuletzt hatte ein einstiger Ermittler mit der Vermutung, das Mädchen könnte unerkannt in Portugal leben, für Wirbel gesorgt. Auch der Bericht von Maddies Kindermädchen, die erstmals nach 10 Jahren ihr Schweigen über die verhängnisvolle Nacht brach, wurde heiß diskutiert.
"Bahnbrechende Beweise" im Fall Maddie?
Nun gießt der australische TV-Sender "Channel 7" weiter Öl ins Feuer. In einem Trailer zur Dokusendung "Sunday Night" kündigen die Macher „bahnbrechende“ Informationen über den Fall Madeleine McCann an.
Eltern erneut im Visier
Channel 7 behauptet, einen "großen Durchbruch" in dem Fall gemacht zu haben. Reißerisch wirbt der Sender in dem Trailer mit angeblich "bahnbrechenden Beweisen", die bislang unter Verschluss gehalten wurden und am Sonntag exklusiv enthüllt würden. Im Mittelpunkt des Trailers werden die Eltern Gerry und Kate McCann gefragt:
Tonight 8.30 | Could a fresh line of inquiry help to uncover the truth about the disappearance of Madeleine McCann? #SN7 pic.twitter.com/1xIeiivzOj
— sunday night (@sundaynighton7) 22. April 2017
Um welche Beweise und Informationen es geht, wollte der Sender bis zur Ausstrahlung jedoch geheim halten. Madeleines Eltern reagierten entsetzt und forderten die TV-Produzenten dazu auf, jegliche „glaubhaften Hinweise“ der Polizei zu übergeben.
Hier den Trailer zu der umstrittenen Maddie-Dokumentation sehen: