Marissa Tietsort schlug den 2 Monate alten Benson brutal zu Tode
Sie wollte einfach nur ein bisschen Zeit für sich haben. Zwei Monate nach Bensons Geburt nahm Heather Gardner sich nur ein paar Stunden, um Kraft zu tanken. Von Bekannten hörte sie, dass es in ihrer Nachbarschaft in Wausau (US-Staat Wisconsin) eine bezahlbare Babysitterin gibt, die selbst gerade mit ihrem sechsten Kind schwanger ist. Für Heather ein klares Indiz dafür, dass die Frau gut mit Kindern kann. Also rief sie Marissa Tietsort, 28, an. Pünktlich holte die ihren Sohn ab.
Sie sagt, dass er schlafen würde
Sechs Stunden später kam sie mit ihm zurück. Benson saß eingemummelt in seinem tragbaren Autositz. Tietsort sagte Heather noch, dass er schlafen würde, sie ihn besser nicht wecken solle. Heather vertraute ihr. Freute sich darüber, dass er noch schlummerte.
Nach ein paar Minuten schaute sie dennoch genauer nach. Schließlich war sie noch nie für so lange Zeit von ihrem Kleinen getrennt gewesen, hatte ihn sehr vermisst. Als sie seine Decke zurückschlug, sah sie aber kein friedlich schlafendes Baby, sondern ein aschfahles Gesicht. Sofort rief Heather den Notarzt, holte Benson aus seinem Sitz, versuchte in ihrer Verzweiflung, ihn wiederzubeleben.
heißt es in der Anklageschrift. „Officer Fritsch bemerkte, dass das Kind aschgraue Haut hatte, einen verkrampften Kiefer und blaue Lippen.“ Benson war zu diesem Zeitpunkt längst tot. Die Obduktion ergab, dass er mindestens dreimal mit voller Wucht gegen den Kopf geschlagen wurde, zudem war sein Steißbein gebrochen. Im Polizeiverhör gab Tietsort schließlich zu, dass der Junge in ihrer Obhut starb.
Benson war nicht das erste Opfer der Killer-Nanny
Mittlerweile ist bekannt, dass sie den toten Säugling sogar dabeihatte, während sie seelenruhig bei McDonald’s essen war. Nachdem sie der Mutter die Leiche übergab, ging sie schwimmen, als wäre nichts gewesen.
sagt der Staatsanwalt.
Und die Chancen stehen gut, dass Marissa nie wieder freikommen wird. Zumal Benson wohl nicht ihr erstes Opfer war. 2010 wurde ihr vorgeworfen, zwei ihrer Söhne misshandelt zu haben. Nur Wochen vor Bensons Tod verletzte sich bei Tietsort ein Mädchen schwer im Gesicht, weshalb bereits Ermittlungen gegen sie liefen. Als Babysitterin durfte sie gar nicht mehr arbeiten. Heather Gardner wusste all das nicht, ist wegen ihrer Trauer in Behandlung, soll suizidgefährdet sein. Und Tietsort? Die jammert: „Ich bin kein Monster, ich liebe Kinder.“ Sie fordert bessere Haftbedingungen: „Ich brauche mehr und besseres Essen.“
Text: Lennard Jähne
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