Robbie Williams: Burnout, Depressionen, Trennungen - So privat zeigt er sich in seiner Doku

In seiner Netflix-Doku zeigt Robbie Williams sich verletzlich und privat wie nie zuvor. 

Robbie Williams packt auf Netflix aus: "Teile viel zu viel von mir"

Seitdem er als Teenager mit gerade einmal 16 Jahren mit der Band Take That bekannt wurde, ist Robbie Williams (49) aus der Entertainment-Branche nicht mehr wegzudenken. Auch heute noch ist der Sänger also Solokünstler erfolgreich. Doch der Erfolg brachte auch seine Schattenseiten mit sich: Er hatte Probleme mit Drogen und Alkohol, kämpfte mit Depressionen und Suizidgedanken. Wie schlecht es ihm wirklich ging, war jedoch lange nicht bekannt. In seiner Netflix-Doku "Robbie Williams" packte der Entertainer nun aber aus und zeigte sich von einer ganz privaten, dunklen Seite.

"Als Künstler, oder besser gesagt als Prominenter, der Interviews gibt, gebe ich ständig sehr viel von mir preis", verriet er gegenüber dpa. Die vierteilige Serie sei "eine Fortsetzung davon, was ich ohnehin öffentlich mache", "nämlich viel zu viel von mir zu teilen". In der Doku schaute er sich zuhause im Bett Aufnahmen der letzten 33 Jahre seiner Karriere an und kommentierte diese.

Robbie Williams: "Wäre vielleicht am besten, wenn ich diese Welt verlassen würde"

Dass sein Alltag bereits seit dem Teenager-Alter ständig von einer Kamera begleitet wird, ist für Robbie Williams normal. "Ich weiß nicht warum", so der 49-Jährige. "Ich habe das nicht hinterfragt. Es war einfach normal. Es gab keine Anweisung von mir an das Management, dass die Leute mich jede Stunde des Tages filmen müsse." Für Robbie steht fest: Er habe "zu viel, zu früh" erlebt. Ein Beispiel: Bei einem Konzert in Leeds vor 90.000 Leuten erlitt er mitten auf der Bühne eine Panikattacke. Vor den Zuschauern konnte er dies verbergen, doch beim Anschauen der Aufnahmen wird klar, dass es ihm in diesem Moment gar nicht gut ging.

Der Druck, gepaart mit der negativen Berichterstattung der britischen Boulevardmedien, wirkte sich negativ auf Robbie Williams Gesundheit aus. Er litt an Burnout und Depressionen, nahm zu viele Pillen und trank zu viel Alkohol. Zu der Zeit, in der er seine heutige Frau Ayla kennenlernte, erlitt er einen Rückfall:

Ich hatte so ein Gefühl, dass es vielleicht am besten wäre, wenn ich diese Welt verlassen würde.

Unter anderem dank Ayda geht es Robbie heute besser.

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Deswegen kann er heute in seiner Netflix-Doku auch auf diese schweren Zeiten zurückblicken. Die Serie habe für ihn eine "reinigende" Wirkung, sagte er. Auf die Frage, wie es ihm heute mental gehe, musste er dennoch kurz überlegen. "In den letzten vier Wochen war es wirklich gut. Aber ich weiß nicht, warum", so Robbie Williams. Er fuhr fort: "Ich werde nächstes Jahr 50 und ich hoffe, dass ich viele der Dinge, die mir nicht guttun, endlich hinter mir lassen kann." Abschließend resümierte er:

Aber damit sich etwas ändert, muss man sich selbst ändern. Und ich bin etwas faul, wenn es darum geht, mich um meine eigene psychische Gesundheit zu kümmern.

Verwendete Quellen: dpa, Netflix,