Tim Mälzer: Steht er vor dem Bankrott? - "Wir kommen früher oder später auch in Schieflage"

Die Corona-Krise ist für viele Gastronomen eine Katastrophe. Einnahmen bleiben aus – und keiner weiß, wie lange. Das geht auch an TV-Koch Tim Mälzer, 49, nicht spurlos vorbei …

Tim Mälzer: 15.000 Euro Verlust täglich

Eine schockierende Zahl! Tim Mälzer betreibt unter anderem in Hamburg seine "Bullerei". Das Restaurant bleibt in der Corona-Krise vorerst geschlossen. Wie viele andere Gastronomen, bangt auch Tim Mälzer um seine Läden und Mitarbeiter:

Wir können in dieser Krise noch ein paar Wochen entgegenhalten, ohne, dass wir ins Schlingern geraten, aber dann ist aufgrund der Höhe und der Größe unserer Betriebe, kommen wir dann früher oder später auch in Schieflage,

sagte er im RTL-Interview. Mälzer fordere vom Staat nun eine "undramatische, schnelle Sofortlösung". "Wenn wir unseren Verpflichtungen weiterhin nachkommen wollen, dann muss ich ans Private gehen", so Mälzer. Das könne sich aber nicht jeder Gastronom leisten.

Tim Mälzer steht in dieser schweren Zeit nicht nur voll und ganz hinter seinem Team, sondern versorgt auch diejenigen mit Essen, die in der Corona-Krise für die Bevölkerung an vorderster Front stehen – kostenlos.

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Tolle Aktion in der Corona-Krise

"Kochen für Helden" nennt sich der Zusammenschluss aus vielen Gastronomen. "Wir kochen Essen für die, die den Laden in Zeiten der Krise zusammenhalten", heißt es auf dem "Instagram"-Account der Initiative, die es in Freiburg, Berlin und Hamburg gibt. Tim postete auf seinem Social-Media-Kanal ein Bild der kulinarischen Kreationen und kommentierte:

Wenn euch gerade auch die Kantine weggebrochen ist, oder Ihr euch aufgrund der vielen Schließungen dieser Tage nicht mehr bei der Arbeit versorgen könnt, meldet euch bitte per Mail an kochenfuerhelden@gmail.com bei uns. Das Ganze kostet euch übrigens nichts.

Eine tolle Aktion! Zusammenhalt ist in der jetzigen Situation das Wichtigste.