Herzogin Meghan: Hasskolumne wurde sexistisch gebrandmarkt
Kaum ein Mitglied der britschen Königsfamilie wurde von den lokalen Boulevardmedien und dem Volk so verhasst wie Herzogin Meghan (41). Seitdem sie in das Leben von Prinz Harry (38) trat, wurde Meghan immer wieder mit Kritik und Hass überschüttet. In der britischen Presse wurde eine regelrechte Hexenjagd auf sie losgebrochen, die bis heute kein Ende gefunden hat.
Vor wenigen Wochen waren die Sussexes in New York City sogar von Papparazzi durch die Stadt gejagt worden. Eines steht fest: Kaum ein Royal musste von der Presse - insbesondere der britischen - so viel Hetze über sich ergehen lassen wie Meghan. Mittlerweile lebt das Paar in den USA, doch tatsächlich hat nun ein Artikel in Großbritannien Konsequenzen hervorgerufen. Eine Hasskolumne des Autors Jeremy Clarkson, die in der Zeitschrift "The Sun" erschienen war, wurde von der Independent Press Standards Organisation (Ipso) als sexistisch gebrandmarkt - damit hat die Organisation zum ersten Mal eine Beschwerde wegen geschlechtlicher Diskriminierung eingelegt.
Herzogin Meghan: "Abwertend und voreingenommen"
Einige Kommentare von Jeremy Clarkson wurden von der Organisation als "abwertend und voreingenommen" eingestuft, wie die Ipso mitteilte. Meghan sei in der Kolumne belästigt worden, so die Organisation. Im Dezember hatte der Autor in dieser geschrieben, er würde Meghan hassen und davon träumen, dass sie nackt durch britische Städte getrieben und von einer Menge mit Exkrementen beworfen werde. Außerdem schrieb er, sie würde wegen ihrer Sexualität Macht über Harry haben. Laut Ipso würde dies die Vorurteile nähren, dass Frauen ihre Sexualität ausnutzen, um Einfluss auszuüben. Er habe sie somit als "speziell weibliches negatives Vorbild dargestellt". Wegen der Kolumne waren bei Ipso mehr als 25.000 Beschwerden eingegangen - so viele wie noch nie, Harry selbst bezeichnete sie als "schrecklich, verletzend und grausam".
Auch "The Sun" hat das nun zu spüren bekommen: Auf der Seite, auf der sonst die Kolumne erscheint, muss die Zeitung nun eine Zusammenfassung der Ipso-Entscheidung abdrucken. Auch online müssen sie auf diese verweisen. Die Zeitschrift teilte mit, dass sie akzeptieren würde, dass "mit Meinungsfreiheit auch Verantwortung" einhergehen würde.
Verwendete Quellen: Independent Press Standards Organisation, thesun.co.uk