König Charles III.: Treueschwur in letzter Minute geändert
Der 6. Mai. 2023 wird in die Geschichte der britischen Monarchie eingehen: König Charles III. (74) und seine Frau Camilla (75) werden gekrönt. Ein Jahrhundertereignis, das einer Menge Planung bedarf. Wochenlang wurde im Vorfeld geplant, jedes Szenario und jede Eventualität berücksichtig, sogar Prinz Harry (38) wurde in Sitzordnungen und Co. mit eingeplant, bevor feststand, ob er überhaupt erscheinen wird.
Man sollte also meinen, dass an solch einem wichtigen Tag nichts schief gehen kann. Doch auch alle Beteiligten im Palast und der Königsfamilie sind nur Menschen, und so kam es auch bei Charles' Krönung zu einer kurzfristigen Änderung: Nach massiver Kritik am Treueschwur wurde dieser im Gottesdienst kurzfristig geändert.
König Charles III.: "Einladung" zum Treueschwur anstatt einer "Aufforderung"
Zuvor hatte der Erzbischof von Canterbury als geistliches Oberhaupt der Anglikanischen Kirche die Gäste in der Westminster Abbey sowie die Fernsehzuschauer "auffordern" wollen, einen öffentlichen Treueschwur für den Monarchen zu leisten. Nachdem dies stark kritisiert wurde, wurde der entsprechende Programmpunkt leicht geändert: Nun heißt es, die Bevölkerung sei "eingeladen", einen öffentlichen Treueschwur für Charles zu leisten.
Damit wird eine Krönungstradition gebrochen. Anstatt den vollen Treueschwur abzulegen, haben Anwesende nun die Möglichkeit, lediglich die Worte "Gott schütze König Charles" aufzusagen. Der überarbeitete Text der Liturgie für den Krönungsgottesdienst, der vom Lambeth Palace veröffentlicht wurde, erklärte:
Ich lade nun diejenigen, die ihre Unterstützung anbieten möchten, ein, dies mit einem Moment der privaten Reflexion zu tun, indem sie am Ende 'Gott schütze König Charles' sagen, oder für diejenigen, die die Worte vor sich haben, um sie vollständig zu rezitieren.
Das vollständige Gelöbnis lautete:
Ich schwöre, dass ich Eurer Majestät und Ihren Erben und Nachfolgern gemäß dem Gesetz wahre Treue erweisen werde. So wahr mir Gott helfe.
Verwendete Quellen: CNN, Livestream RTL