Prinz Harry & Herzogin Meghan: Abgekartetes Spiel? Sie lassen nichts unversucht

Mit ihrer Netflix-Dokumentation wollen Prinz Harry, 38, und Herzogin Meghan, 41, ihr angeschlagenes Image retten und damit das gelingt, lassen sie nichts unversucht.

Prinz Harry & Herzogin Meghan: Geht ihr Plan auf?

"In den letzten sechs Jahren wurden Bücher von Leuten über uns geschrieben, die ich nicht kenne. Ist es nicht sinnvoller, unsere Geschichte von uns zu hören?", fragt Herzogin Meghan in den ersten Minuten ihrer mit Spannung erwarteten Netflix-Dokumentation "Harry & Meghan". Wer auf neue Enthüllungen über die Royal Family gewartet hat, wird allerdings enttäuscht – zumindest in den ersten drei Folgen. Klar können sich die Sussexes kleine Seitenhiebe nicht verkneifen. Aber anstatt knallhart mit König Charles III., Prinz William und Co. abzurechnen, inszenieren sich Meghan und Harry als von Kindesbeinen an missverstandene Menschen, die zueinander gefunden haben.

Bisher noch nie gezeigte Foto- und Videoaufnahmen aus ihrem Privatarchiv lassen die beiden wie ein ganz normales, nahbares Paar erscheinen. Die perfekte Strategie, um ihren Ruf als arrogante, die Familie im Stich lassende Exil-Royals wieder geradezurücken!

Die beiden haben gemerkt, dass sie bisher nicht gerade sympathisch rübergekommen sind. Mit dieser Doku wollten sie jetzt auch ihre letzten Gegner auf ihre Seite ziehen,

erklärt ein Branchenkenner. Dafür wurde auch ein bisschen getrickst: Einige Bilder, die den Medienrummel um die beiden zeigen sollen, stammen aus ganz anderen Zusammenhängen. Und dass der Trailer zur Doku ausgerechnet dann rauskam, als William und Kate durch Harrys Wahl-Heimat Amerika tourten, ist wohl auch kein Zufall.

"Harry & Meghan": Netflix-Doku nur ein Fake?

Doch das wird für jeden, der die Show sieht, wohl zur Nebensache: Harry holt die Zuschauer mit einer rührenden Darstellung seiner Kindheit ins Boot. Er vergleicht sich und Meghan mit seiner verstorbenen Mutter Lady Di (†36), deren Schicksal die ganze Welt bewegte. Bilder und O-Töne werden gezielt eingesetzt. Etwa, wenn sich Szenen, in denen Diana früher von Fotografen verfolgt wurde, mit Aussagen von Freunden der Sussexes mischen, die von Zeitungen bis zu hunderttausend Pfund geboten bekommen haben, um private Bilder und Anekdoten der beiden zu verkaufen. Man bekommt Mitleid mit Meghan und Harry, der mantraartig immer wieder betont:

Ich musste meine Familie schützen. Die Geschichte durfte sich nicht wiederholen.

Um noch deutlicher zu machen, wie schlimm das Leben als Royal ist, wurden sogar alte Aufnahmen von König Charles ausgegraben. In denen erklärt er als junger Mann, wie traumatisch der Presserummel um die Royal Family für ihn ist. Ein cleverer Schachzug!

"Sie haben sich genau das Material ausgesucht, das ihre Sicht der Dinge unterstützt," so der Insider. Alle, die in der Dokumentation zu Wort kommen, stehen den Sussexes nahe und verteidigen sie bis aufs Blut. So wird eine Verwandte Meghans vor die Kamera gesetzt, die sie als liebevoll und fürsorglich beschreibt. Dass das natürlich eine sehr einseitige Erzählweise ist, die die Geschehnisse nicht von beiden Seiten beleuchtet, gerät dabei schnell in Vergessenheit. Die Quelle weiß:

Harry und Meghan stilisieren sich zu den Leuten, die deine besten Freunde sein könnten. Diesmal greifen sie das Königshaus nicht mal aktiv an, und lassen es trotzdem altmodisch und eiskalt wirken. Das gefällt den Leuten. Jetzt gehen sie womöglich doch als die großen Sieger dieser ganzen Geschichte hervor.

Was Charles wohl davon hält? Königliche Insider ließen gerade verlauten, dass er sofort reagieren will, sollten sein Sohn und seine Schwiegertochter Unwahrheiten über ihn und die Briten-Royals verbreiten. Prinzessin Kate und Prinz William wiederum wollen das Ganze wohl am liebsten ignorieren: "Sie schauen sich das auf keinen Fall an", sagte eine Vertraute der Cambridges. Allerdings soll William bereit dazu sein, mit seinem Vater eine Krisensitzung abzuhalten, wenn es hart auf hart kommt. Doch wahrscheinlich wird das Königshaus – wie immer – schweigen. Ganz im Gegensatz zu Meghan und Harry ... 

Artikel aus der aktuellen IN-Printausgabe von JL

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