Düstere Zukunft für das Königreich
Ist es das bald gewesen? Schweden hat schon seit vielen Jahren mit kritischen Stimmen über die Monarchie zu kämpfen. Die Bernadottes, die das Land seit 1818 regieren, zeigten sich bis jetzt jedoch unerschütterlich. Noch sitzt König Carl Gustav auf dem Thron und seine Tochter Prinzessin Victoria wird dann in seine Fußstapfen treten. Laut dem Adelsexperten Herman Lindqvist könnte danach jedoch Schluss sein.
Der Historiker äußerte seine Bedenken bereits im Jahr 2012 und erklärte damals gegenüber der schwedischen Zeitung "Vasabladet":
Der schwedischen Thronfolge gab der Autor in dem Interview noch 20 bis 30 Jahre Zeit. An seiner Einstellung und Vermutung hat sich seitdem nichts geändert und gibt den Kindern des Königs indirekt die Schuld daran.
Ich denke, auf lange Sicht wird es zum Stillstand kommen. Je mehr Menschen nicht-königlich heiraten und je mehr nicht-königliche Kinder geboren werden, desto sinnloser ist es leider, weiterzumachen,
meint Herman Lindqvist in einem Gespräch mit Martin Wicklin für die Sendung "Söndagsintervjun". Die Kinder von König Carl Gustav und seiner Ehefrau Silvia haben allesamt bürgerlich geheiratet. Doch könnte die "normale" Abstammung ihres Vaters Prinzessin Estelle wirklich die Krone kosten?
Schwedisches Königreich ohne Prinzessin Estelle?
Der Historiker, der auch schon Prinzessin Victoria als Kind unterrichtete, hält an seiner Prophezeiung fest. Laut dem Autor wird es in 20 Jahren keinen Bernadotte-Thron mehr geben. Dann wird die erstgeborene Tochter von Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel gerade 30 Jahre alt sein. Da Estelles Mutter mit ihren 45. Jahren noch keine Königin geworden ist, sieht die Zukunft als Herrscherin für die Prinzessin düster aus.
Trotzdem macht der Experte ein Zugeständnis und damit ein wenig Hoffnung. Auf die Frage ob die kleine Prinzessin in der Zukunft noch gekrönt werden könnte, antwortet er:
Nun, vielleicht. Aber sie wird wahrscheinlich die Letzte sein, leider. Es tut mir leid, aber es gibt einen Trend in diese Richtung.
Verwendete Quellen: Sveriges Radio, Vasabladet, Gala