Queen Elizabeth II.: Die Königin ist tot
Am 8. September kam die Schocknachricht: Während die Queen auf Schloss Balmoral urlaubte, verschlechterte sich ihr Zustand. "Nach einer Überprüfung an diesem Morgen machen sich die Ärzte der Königin Sorgen um ihre Gesundheit und haben empfohlen, dass sie medizinisch überwacht wird", hieß es.
Danach überschlugen sich die Ereignisse: Thronfolger Charles und seine Ehefrau Herzogin Camilla reisten nach Balmoral, auch Prinz William machte sich auf den Weg nach Schottland. Schon dort schien klar: Allzu gut steht es nicht um die Queen. Die Premierministerin wünschte eine schnelle Genesung, auch der Erzbischof von Canterburry schickte seine besten Wünsche an die Queen. Nun wissen wir, dass all das umsonst war. Die Königin verstarb am 8. September 2022 im Alter von 96 Jahren.
Die ganze Welt schaut in diesen schweren Stunden nach Großbritannien. Queen Elizabeth II. saß ganze 70 Jahre auf dem Thron und war vielerorts beliebt. Nun nehmen auch die Staatsoberhäupter Abschied von der großartigen Persönlichkeit.
Staatsoberhäupter nehmen Abschied von der Queen
Jens Stoltenberg, Generalsekretär der Nato, sagte, die Königin sei über mehr als 70 Jahre "vorbildlich für selbstlose Führung und öffentlichen Dienst" gewesen. Weiter heißt es, er sei "zutiefst traurig". Jens Stoltenberg sprach der britischen Königsfamilie, Großbritannien, Kanada und den Menschen im Commonwealth sein Beileid aus.
Auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton würdigte die Königin. Sie habe ihr Land "mit unermüdlicher Anmut, Würde und aufrichtiger Sorge um das Wohlergehen all seiner Bürger durch große Transformationen geführt". Auf Twitter schreibt der 76-Jährige:
Meine Gedanken und Gebete sind bei der königlichen Familie und all den Menschen, die Ihre Majestät während ihres gesamten Dienstlebens inspiriert hat.
Auch Schottland und Nordirland sprechen ihr Beileid aus
Die Staats- und Regierungschefs von Schottland und Nordirland haben nach dem Tod von Queen Elizabeth II. in den sozialen Medien ihr Beileid ausgesprochen. Schottlands erste Ministerin Nicola Sturgeon schrieb, der Tod der Königin sei ein "zutiefst trauriger Moment für das Vereinigte Königreich, das Commonwealth und die Welt".
"Persönlich bin ich dankbar für den bedeutenden Beitrag und die entschlossenen Bemühungen von Königin Elizabeth, den Frieden und die Versöhnung zwischen unseren beiden Inseln voranzutreiben", heißt es von Michelle O’Neill.
Die Insel Irland wurde 1921 mit der Gründung von Nordirland geteilt. Nordirland gehört seitdem zum Vereinigten Königreich.
Justin Trudeau: "Ein wichtiger Teil der Geschichte"
Der kanadische Premierminister Justin Trudeau schreibt auf Twitter:
Schweren Herzens haben wir vom Ableben ihrer Majestät Queen Elizabeth ll. erfahren. Sie war eine ständige Präsenz in unserem Leben – und ihr Dienst für die Kanadier wird immer ein wichtiger Teil der Geschichte unseres Landes bleiben.
Auch Kanadas Generalgouverneurin Mary Simon drückte ihr Beileid aus.
Deutsche Stimmen zum Ableben von Queen Elizabeth ll.
Auch unser Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Queen einen Tweet gewidmet:
Wir trauern um Queen Elizabeth II. Sie war Vorbild und Inspiration für Millionen, auch hier in Deutschland. Ihr Einsatz für die deutsch-britische Aussöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges bleibt unvergessen. Sie wird fehlen, nicht zuletzt ihr wundervoller Humor.
Im offiziellen Statement von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier heißt es:
Bei uns hier in Deutschland wurde sie bewundert und verehrt. Millionen Deutsche fühlen sich heute in Trauer und herzlicher Anteilnahme mit den Menschen im Vereinigten Königreich verbunden. Ihre natürliche Autorität, ihre immense Erfahrung, ihre vorbildliche Pflichterfüllung werden uns in lebendiger Erinnerung bleiben. Ihr Tod ist ein tiefer Einschnitt, das Ende einer Epoche.
Bei einer Live-Übertragung richtet der Bundespräsident auch sein Wort an König Charles. Zudem fügt er hinzu: "Meine Frau und ich sind zutiefst dankbar für die Begegnungen, und wir behalten sie in ehrender Erinnerung. Wir sind ihr dankbar, dass sie unserem Land stets freundschaftlich verbunden war."
Joe Biden: "Königin Elizabeth II. hat eine Ära geprägt"
US-Präsident Joe Biden würdigte Königin Elizabeth II. als einzigartige Staatsfrau. "Ihre Majestät Königin Elizabeth II. war mehr als eine Monarchin. Sie hat eine Ära geprägt", heißt es aus dem weißen Haus.
Sie ertrug die Gefahren und Entbehrungen eines Weltkriegs an der Seite des britischen Volkes und sammelte es während der Verwüstung einer globalen Pandemie.
Außerdem betonte Joe Biden die Unterstützung der Monarchin "in unseren dunkelsten Tagen nach dem 11. September".
Verwendete Quellen: Financial Times, Welt, Twitter