Lieber Karl-Heinz, lieber Bernd, ihr seid in Sachen Kontinuität ein Phänomen. Kürzlich sagte auch Produzent Ralph Siegel, dass die meisten Schlagerstars den Fehler machten, sich sehr weit von dem zu entfernen, was die Fans wollten. Seht ihr das auch so?
Karl-Heinz: Ja, das haben wir ja erlebt, wer das alles schon gemacht hat…
Bernd: Wir möchten nicht auf jeder Hochzeit tanzen und müssen uns nicht neu erfinden. Und wenn diese Lieder wie bisher auch den Fans und dem Publikum bei unseren Konzerten gefallen, ist es umso schöner. Wir sprechen eine Sprache.
Wenn man so viele Alben gemacht hat, gibt es da eines, wo man sagt, das ist das, was am meisten am Herzen liegt?
Karl-Heinz: Nein, wir halten uns immer an unseren Stil. Wir haben immer tanzbare Lieder. Und es sind immer auch zwei, drei Lieder dabei, die aus dem Leben kommen. Egal, was das ist, ob Obdachlosigkeit, Demenz oder Kindesmissbrauch – wir schreiben über alles, was uns bewegt. Niemand lebt nur in der Sonne. Die Schattenseiten gehören zum Leben dazu, leider.
Bekommt ihr viele Rückmeldungen?
Wir kriegen jede Menge Post, und es wird alles beantwortet.
Wann wird von euch wieder ein neues Album kommen?
Bernd: Am 20. September ist es soweit. Wir mussten die Veröffentlichung etwas verschieben. Bei uns hat das Jahr katastrophal angefangen. Erst mal durch den Abschied von Doris (die Frau von Karl-Heinz ist Ende Januar verstorben; Anm. der Redaktion). Dann ist unser Produzent noch krank geworden und war über ein Vierteljahr in der Klinik. Wir hatten schon gesagt, wenn wir dieses Jahr dann eben kein Album auf dem Markt haben, ist es auch gut. Aber nun kommt es, und wir sind froh darüber.
Ihr seid derzeit viel unterwegs, auch im Osten.
Bernd: Wir fahren da gerne hin. Die Leute sind sehr, sehr angenehm. 2006, bei "Achims Hitparade", fing ja alles an.
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