Florian Silbereisens "Schlagerchampions": Bittere Enttäuschung - Miese Zuschauerquote

Für Florian Silbereisen, 39, und sein Team ist die diesjährige "Schlagerchampions"-Ausgabe eine bittere Enttäuschung: So schlecht wie in diesem Jahr waren die Quoten noch nie. Woran hat es gelegen?

"Schlagerchampions" im Quotentief

Am vergangenen Samstag präsentierte Florian Silbereisen mit den "Schlagerchampions – Das große Fest der Besten" eine der größten Schlager-Shows des Jahres mit einem enormen Star-Aufgebot. Andrea Berg, Roland Kaiser, Maite Kelly, Beatrice Egli, Ross Antony, Kerstin Ott und Howard Carpendale standen als Gäste auf der Bühne. Über 30 Schlager- und Pop-Stars gaben sich das Mikrofon in die Hand! Die Show fand zudem unter strengen Corona-Auflagen statt, wie der MDR betonte. Doch in diesem Jahr schauten laut "Schlagerprofis.de" so wenig Zuschauer zu, wie noch nie.

Seit 2017 gibt es die "Schlagerchampions". Die Zuschauerquote lag immer stabil über 5 Millionen, 2018 erreichte sie ihren Höhepunkt mit 5,89 Millionen und 19,7 % Marktanteil. 2021 erreichten Florian Silbereisens "Schlagerchampions" nur 4,91 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 16,7 %. Auch in der jüngeren Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen schauten lediglich 560.000 (7,4%) zu. Im vergangenen Jahr waren es noch 810.000 (9,9%). Woran lag das?

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Kritik und Konkurrenz für Florian Silbereisen

Auf den einschlägigen Branchen-Portalen wie "Smago.de" oder "Schlagerprofis.de" wird vermutet, dass ein Grund darin liegt, dass die immergleichen Gäste und eben nicht "die Besten" des vergangenen Jahres vorgestellt und ausgezeichnet wurden. So fehlten in der vom ORF mitproduzierten Show die beiden erfolgreichsten österreichischen Künstler Andreas Gabalier und Melissa Naschenweng komplett. Auch der wie immer fehlende Live-Gesang wurde kritisiert.

Zudem wirkte die Show, bei der mehrere Statisten die begeisterten Zuschauer mimten und die Stars meterweit auseinander standen, eher steif und gestellt. Viele Zuschauer zweifelten dennoch an, dass die Corona-Auflagen bei so vielen Menschen in einer Show eingehalten wurden. Die ARD reagierte auf solche Vorwürfe gereizt und schrieb auf Facebook:

Die gesamte Produktion fand unter einem sehr strengen und von den zuständigen Behörden in Suhl genehmigten Hygienekonzept statt. Es handelt sich also keineswegs um einen Verstoß gegen Regelungen im Zuge der Corona-Pandemie. Wir bitten Sie im Weiteren von falschen Aussagen dergleichen abzusehen.

Dazu kommt, das die ARD-Show mit dem ZDF-Krimi "Friesland: Haifischbecken", DSDS auf RTL und sowie "The Voice Kids" auf SAT.1 starke Konkurrenz hatte. Bleibt zu hoffen, das Florian Silbereisen mit seiner nächsten Show wieder aus dem Quotentief herausfindet.