Frank Farian (†82): Freunde und Weggefährten verabschieden sich von ihm
Es war ein Schock für die Musikwelt, als bekannt gegeben wurde, dass Frank Farian am 23. Januar 2024 in seinem Apartment in Miami tot aufgefunden wurde. In den Jahren zuvor war der Musikproduzent, der Musikprojekte wie Boney M. und Milli Vanilli ins Leben gerufen hatte, gesundheitlich stark angeschlagen. Sogar eine Schweineherzklappe wurde ihm vor zwei Jahren eingesetzt, um sein Leben zu retten. Mit 82 Jahren ist er nun aber friedlich eingeschlafen.
Über 150 Freunde und Weggefährten hatten am Montag (04.03.) im ehemaligen Speicher-Gebäude "Magazin in der Heeresbäckerei" in Berlin-Kreuzberg die Möglichkeit, sich von der Musik-Legende zu verabschieden. Mit dabei waren auch Farians Kinder Peter, Nicole, Yanina und Zoe. Seine älteste Tochter Nicole (43) hat eine Rede bei der Trauerfeier gehalten und von ihrem Besuch bei ihrem Vater im Januar kurz vor seinem Tod in seiner Wahlheimat Miami erzählt:
Wir haben uns viel erzählt und gelacht, er war voller Tatendrang. Er war nicht nur mein Vater, sondern auch mein persönlicher Freund, den ich über alles geliebt habe.
Weiter erklärte sie, dass sie der Überzeugung ist, dass ihr Vater im Frieden eingeschlafen ist: "Als er gegangen ist, war sein Herz voll." Nur fünf Tage vor seinem Ableben soll der Musiker zu einem Freund gesagt haben, der schönste Tod wäre für ihn, friedlich am Mischpult einzuschlafen. Unter Tränen fügte Franks Tochter Nicole beim Erzählen dieser Geschichte hinzu: "Es war kein Mischpult da, aber sonst hat sich sein Wunsch erfüllt."
Frank Farian (†82): Milli Vanilli-Star Fab Morvan zeigt sich versöhnlich
Neben vielen Freunden und Familienmitgliedern waren auch alte Musikerkollegen von Frank Farian bei seiner Trauerfeier. Die Boney M. Sängerinnen Liz Mitchell und Marcia Barrett kamen jeweils mit ihren Gatten. Auch Brad Howell und Joan Faulkner, die echten Stimmen von Milli Vanilli waren zu Gast. Wer hingegen nicht in Erscheinung trat, war Milli Vanilli-Frontman Fab Morvan. Obwohl er und Farian nicht im Guten auseinander gegangen sind, fand er laut der "Bild" noch versöhnliche Worte für den Musikproduzenten: "Heute sollten wir das Leben feiern, so wie ich es täglich tue, wenn ich an meinen Bruder Rob Pilatus denke. Hoffentlich vertragen sich Rob und Frank im Himmel. Möge Franks Geist in Frieden ruhen."
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