Giovanni Zarrella: "Ich wusste nicht, wie ich weitermachen soll"
Auch wenn Giovanni Zarrella heute zu den beliebtesten Gesichtern der deutschen Schlagerbranche zählt, startete er seine Musikkarriere 2001 in einem ganz anderen Genre. Durch die TV-Castingshow "Popstars" wurden er und seine Band-Kollegen Ross Antony, 47, Hila Bronstein, 38, Faiz Mangat, 41, Shaham Joyce, 43, und Indira Weis, 42, über Nacht zu gefeierten Stars. In den ersten Jahren konnte sich Bro'Sis über zahlreiche Charterfolge freuen:
Nach anderthalb Jahren gibt es den Bambi, dann den Otto und den Komet, und Platin- und Gold-Auszeichnungen, und den Echo und alles, was dazugehört. Man denkt dann wirklich: Das bleibt jetzt für immer so,
schilderte Giovanni jetzt im MDR "Riverboat".
2006 trennte sich die Band allerdings endgültig, nachdem sie bereits im Jahr zuvor eine musikalische Pause angekündigt hatte. Nach dem Aus von Bro'Sis fürchtete sich Giovanni vor seiner beruflichen Zukunft: "Und dann ist es eben vorbei. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich weitermachen soll. Ich hatte auch Angst, dass es jetzt ganz vorbei ist mit 27, 28."
"Du musst dir selbst treu bleiben und immer weitermachen"
Kürzlich hatte der 44-Jährige schon einmal im Interview mit "t-online.de" über die dunkelste Zeit in seinem Leben gesprochen: "Zwei, drei Jahre ging überhaupt nichts voran und ich war in einer Abwärtsspirale gefangen." Die größte Stütze in dieser schweren Zeit war Ehefrau Jana Ina, 45:
Ich habe in dieser Zeit Jana Ina kennengelernt. Wir haben geheiratet und an unsere gemeinsame Zukunft mit Kindern gedacht. Das hat mir gezeigt, dass nicht alles schlecht läuft. Wenn ich durch dieses Loch ohne eine Partnerin wie sie hätte gehen müssen, wäre das nicht einfach gewesen. Die Liebe hat mich gut abgelenkt.
Aus dieser Phase seines Lebens hat Giovanni sehr viel gelernt — vor allem, immer an sich selbst zu glauben: "Du musst dein größter Fan sein. Du musst auf deine Stärken bauen, dir selbst treu bleiben und immer weitermachen. Es geht immer irgendwie weiter – selbst, wenn es Rückschritte sind." Zum Glück hat der Sänger nicht aufgegeben, denn nur ein paar Jahre später blickt er heute auf eine erfolgreiche Solo-Karriere zurück und hat sogar seine eigene TV-Show im ZDF.
Genutzte Quellen: MDR Riverboat, t-online.de