Jürgen Drews: Er hätte auch ohne seine Erkrankung aufgehört
Bei solch einer erfolgreichen Karriere, wie Jürgen Drews sie über fünf Jahrzehnte geführt hat, stellt sich die Frage, wann der perfekte Zeitpunkt ist, um der Bühne den Rücken zu kehren. Der Schlagerstar hat darauf eine Antwort: genau jetzt! Seine Entscheidung teilte er seinen Branchenkolleginnen und -kollegen sowie seinen Fans im Juli 2022 bei der "Schlagerstrandparty" mit. Zuvor musste er aufgrund seines labilen Gesundheitszustandes schon mehrere Konzerte absagen. Sein Bühnen-Aus begründete er zum einen mit seiner Nervenkrankheit Polyneuropathie, die ihm immer mehr zu schaffen macht. Vor der Ausstrahlung seines "Schlagerabschiedes" im Fernsehen gibt er im Interview mit "1&1" aber zu, dass die Erkrankung lange nicht der einzige Grund für sein Bühnen-Aus gewesen ist:
Ich denke, ich hätte auch ohne die Polyneuropathie so langsam ans Aufhören gedacht. Mir fehlt ja leider auch die Energie von früher. Das gesamte Älterwerden bringt ja hier und da so manche Zipperlein mit sich.
Auf der Bühne konnte man Jürgen Drews in den vergangenen Monaten noch wenige Male sehen. Dass er krank ist, war nicht für jeden dabei immer ersichtlich, schließlich brachte er trotz dessen sein Publikum zum Tanzen.
Jürgen Drews: "Mein Gang ist nicht mehr so flüssig"
Die Frage, die sich viele Fans von Jürgen Drews stellen, ist, wie sehr die Nervenerkrankung den Schlagerstar wirklich einschränkt? Dass die Symptome bei ihm nicht ganz so schlimm sind, wie bei anderen Patienten, sollte die Fans ein wenig beruhigen, so erzählte der 77-Jährige im "1&1"-Interview:
Ich habe glücklicherweise bisher nur eine leichte Form der Polyneuropathie, daher auch keine Einschränkungen im Alltag. Mein Gang ist zwar nicht mehr ganz so flüssig wie früher und ich bin nicht mehr so schnell, wie ich gern wäre, aber das ist auch eine Begleiterscheinung des Älterwerdens.
"Zum allerletzten Mal: Der große Schlagerabschied!" wird am 14. Januar 2023 ab 20:15 Uhr auf dem Ersten ausgestrahlt.
Verwendete Quellen: 1&1