Nik P.: Tragischer Corona-Tod seines Ziehvaters

Nik P. (61) ist ein echter Kämpfer. Nicht nur, dass er im Alter von gerade einmal neun Jahren seine Mutter verlor und bei Zieheltern aufwuchs – getrennt von seinen vier Geschwistern, auch er selbst musste immer wieder mit gesundheitlichen Rückschlägen kämpfen. So musste er wegen einer Bandscheibenabsplitterung notoperiert werden. Ein Splitter drückte sogar auf den Nerv, was "höllische Schmerzen"  verursachte. Immer an seiner Seite: Seine Ehefrau Karin. Ein Fels in der Brandung. 

Wie er im SWR-Podcast verrät, hatte er während der Corona-Pandemie einen weiteren schlimmen Schicksalsschlag zu verkraften. Sein Ziehvater hat eine Corona-Infektion nicht überlebt. Und das, wo er dem bevorstehenden Auftritt seines Sohnes so sehr entegegengefiebert hatte. 

Das hat mir sehr wehgetan. Er ist ein Opfer von Corona geworden, er hat diese Infektion nicht überlebt. Das hat mir damals sehr, sehr weh getan. Er hat sich damals extra einen Anzug gekauft, ich habe ihn eingeladen, der wollte unbedingt dabei sein. (…) Er infizierte sich dann mit Corona und ist drei Wochen nach der Infektion verstorben.

Nik P. ist ein Allround-Talent – Musik gibt ihm Kraft

Nik P. ist vor allem für seinen Hit "Ein Stern, der deinen Namen trägt" bekannt. Doch der Schlagersänger liebt verschiedene Musikstile, so auch Klassik. So spielte er in der Corona-Zeit mehrere Symphonie-Konzerte. "Die ersten beiden Konzerte waren sofort ausverkauft, das war ein wunderschönes Erlebnis." Leider konnte er diese besondere Zeit, diese besonderen Momente, nicht mehr mit seinem Vater teilen. Heute, einige Zeit später, kann Nik P. darüber sprechen, und berichtet von seinen Emotionen: 

Das war ein unglaublich großer Moment für mich, aber das war für mich damals hart, das zu spielen auf der Bühne, weil ein paar Wochen vorher mein Ziehvater gestorben ist.

Verwendete Quellen: SWR-Podcast