War Rex Gildo homosexuell? Costa Cordalis enthüllte sein Geheimnis - "Er brauchte einen Geliebten"

Rex Gildo starb vor fast 24 Jahren: Am 26. Oktober 1999 beging der Schlagersänger im Alter von 63 Jahren Selbstmord. Doch sein allerletztes Geheimnis wurde erst viele Jahre danach von Costa Cordalis gelüftet.

Schlagerlegende Rex Gildo: Er führte ein Leben der Extreme

Auf der einen Seite war er das strahlend schöne Teenie-Idol der Sechziger Jahre, spielte in über 30 Filmen mit und war mit Schlagern wie "Fiesta Mexicana" (mit dem legendären Schlager-Kampfruf "Hossa! Hossa! Hossa!"), "Speedy Gonzalez" oder "Vorm Stadtpark die Laterne" Dauergast in den Charts. Als Teenie-Traumpaar mit Gitte Haenning oder Cornelia Froboess war Rex Gildo das, was heute Instagram-Influencer sind: Vorbilder für ihre Fans in Sachen Musik, Mode und Lifestyle. Braun gebrannt, perfekt frisiert und immer ein blendend weißes Lächeln auf den Lippen.

Sexy Rexy – Seine große Liebe

Doch "Sexy Rexy", wie er damals hieß, hatte auch ein dunkles Geheimnis, das erst Jahre nach seinem Selbstmord im Jahr 1999 allmählich herauskam: Der Frauenschwarm, der mit bürgerlichem Namen Ludwig Franz Hirtreiter hieß, stand eigentlich auf Männer. Zeitlebens hat Rex Gildo seine Homosexualität jedoch verleugnet.

Der Schlagersänger ging mit seiner Cousine Marion 1975 sogar eine Scheinehe ein, um in der Öffentlichkeit als Hetero zu gelten und seine Karriere nicht zu gefährden. Doch Gildos Liebe seines Lebens war sein Manager Fred Miekley. Nach dessen Tod 1988 hatte er eine Beziehung zu seinem deutlich jüngeren Privatsekretär und Chauffeur Dave. Nach dem Auftritt in einem Möbelhaus stürzte sich Rex Gildo 1999 aus dem Badezimmer seiner Münchener Wohnung in den Tod.

Costa Cordalis lüftet Geheimnis

Erst viele Jahre nach seinem Selbstmord wurde das Geheimnis gelüftet, das Schlagerstar Rex Gildo um seine Homosexualität machte. In der ARD Dokumentation "Legenden – Rex Gildo" erzählt etwa der mittlerweile verstorbene Costa Cordalis über seinen Schlager-Kollegen:

Mir hat er gesagt, dass er homosexuell war.

Rex Gildo sei daran zerbrochen, dass er nach dem Tod seiner großen Liebe mit Fred Miekley nie wieder einen vergleichbaren Partner fand. "Er brauchte einen Geliebten, einen Mann, der mit ihm über alle Probleme redet, und den hat er leider nicht gehabt", fasst Costa Cordalis die Tragödie der letzten Jahre von Rex Gildo zusammen.

Heute hat sich die öffentliche Einstellung zum Thema Homosexualität zum Glück geändert, niemand sollte sich deswegen mehr verstecken oder eine Rolle spielen müssen. Schwules, lesbisches und queeres Leben gehört wie selbstverständlich zu unserer Gesellschaft dazu. Dass dies nicht immer so war, zeigt das Versteckspiel der tragischen Schlagerlegende Rex Gildo.

Verwendete Quellen: ARD