Semino Rossi ganz privat: Ehrliche Enthüllungen des Schlagerstars
Nach zwei Jahren Ehepause haben Semino Rossi (61) und seine Frau Gabi (59) im vergangenen Jahr wieder zusammengefunden. Von den Plänen für die gemeinsame Zukunft und was ihm jetzt im Leben wichtig ist, erzählt der beliebte Sänger "Woche der Frau" im Interview.
Ihre aktuelle CD heißt "Heute hab ich Zeit für dich". Zeit ist für Sie sicher Luxus ...
Das stimmt. Und ich habe gelernt, dass Zeit das schönste Geschenk ist, das man jemandem machen kann. Das merke ich vor allem an meinen Enkeln. Kinder brauchen nicht so viele Geschenke oder materielle Dinge. Ich habe festgestellt, was für eine Freude sie haben, wenn ich Zeit mit ihnen verbringe.
Können Sie voneinander lernen, die Kinder und Sie?
Sie lernen von mir, und ich habe auch von ihnen schon viel gelernt. Bei einem Spaziergang mit Leonhard und Sofia brauche ich für 100 Meter etwa eine halbe Stunde (lacht). Sie beobachten jedes Detail, ob das ein Schmetterling ist, ein Vogel, ein Stein oder ein kleines Insekt. Ich habe von ihnen gelernt, wie schön es ist, die Welt wieder aus Kinderaugen zu betrachten.
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Die Wahrheit um seine Auszeit - "Das wurde mir dann auf einmal zu viel"
Sie haben sich 2022 eine kleine Auszeit genommen. Was war der Grund?
In den zwei Jahren der Pandemie war es sehr ruhig. Dann ging’s wieder los – und zwar mit Volldampf! Ein neues Album, die Promotion dafür, viele Reisen, viele Auftritte. Das wurde mir dann auf einmal zu viel. Ich sagte mir: 'Okay, lieber jetzt eine Pause, als später.' Ich habe mir dann fünf Wochen freigenommen. Ich bin ja keine 20 mehr und muss nicht immer Vollgas geben. Es war der richtige Augenblick und die richtige Entscheidung.
Welchen Wunsch möchten Sie sich gerne erfüllen?
Irgendwann möchte ich mit meiner Frau eine Weltreise machen, und natürlich würde ich auch gerne mal mit der ganzen Familie nach Argentinien reisen. Sobald es zeitlich auch bei meinen Töchtern und ihren Familien geht, werden wir das gemeinsam machen!
Kürzlich sind Sie im Kurort Bad Elster aufgetreten. Könnten Sie sich auch dort einen Urlaub vorstellen?
Ich kann mir das sogar sehr gut vorstellen. Ich habe es bisher selten machen können, weil es für mich schwierig ist. In den Hotels sind auch Gäste, die selbst im Schwimmbad ihr Handy dabeihaben und dann gerne Fotos machen möchten (lacht). Ich kann dann nicht gut relaxen. Von der schönen Soletherme beim Hotel 'König Albert' habe ich gehört. Vielleicht sollte ich mich morgens in die Therme schleichen, wenn die anderen noch schlafen (lacht).
Sie leben nun länger in Europa als in Argentinien. Vermissen Sie Ihre alte Heimat noch?
Ich vermisse meine Heimat schon hin und wieder. Meine Wurzeln sind noch dort, aber ich lebe eben schon so lange in Europa und könnte mir nicht mehr vorstellen, zurückzugehen.
Semino Rossi: "Meine Familie, meine zwei Enkelkinder, machen mich glücklich"
Gibt es etwas, was an Ihnen "typisch argentinisch" ist?
Ich glaube, es ist tatsächlich die Lebensfreude. Wir nehmen das Leben nicht so ernst. Das liegt sicher auch an den höheren Temperaturen. Wir haben immer die Sonne bei uns, und deshalb wohl auch die Sonne im Herzen (lacht).
Stimmt es, dass Sie eine köstliche Paella kochen können?
Das stimmt! Ich mache eine Weltklasse-Paella. Ich koche sehr gerne und gut. Hätte ich es als Sänger nicht geschafft, wäre ich sicher Koch geworden.
Was macht Sie glücklich?
Meine Familie, meine zwei Enkelkinder, machen mich glücklich. Und dass ich für meine Fans Musik machen darf, ist ein großes Glück. Es macht mich glücklich, auf mein Motorrad zu steigen und durch die Gegend zu fahren. Und jede Reise, die ich machen kann, ist ein großes Glück für mich.
Interview aus der aktuellen Ausgabe von "Woche der Frau" von Martina Mack.
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