Udo Jürgens (†80): Ergreifende Aktion seiner Kinder

Berührendes Andenken an Udo Jürgens: Eine Auktion voller Erinnerungen und ein Vermächtnis, das durch seine Kinder weiterlebt.

Jenny und John Jürgens versteigern persönliche Gegenstände ihres Vaters 

Es ist ihnen sicher nicht leicht gefallen, sich von den Stücken aus dem Nachlass zu trennen. Doch zehn Jahre nach dem Tod ihres geliebten Vaters trafen Jenny (57) und John Jürgens (60) eine große Entscheidung. Fast 100 persönliche Gegenstände, die untrennbar mit Udo Jürgens (†80) verbunden sind, lassen sie durch das renommierte Auktionshaus Sotheby’s versteigern. „Es bedarf Mut, loszulassen“, gab John im Interview mit der "Bildzeitung" zu. 

Die Lieblingsstücke von Udo Jürgens machen andere froh 

Seine Schwester und er mussten viel Zeit damit verbringen, den „sehr großen Nachlass“ ihres berühmten Vaters zu ordnen. Ab 23. Januar geben sie nun in München, Köln und Wien Fans und Sammlern die Möglichkeit, Lieblingsstücke aus dem ehemaligen Besitz des Entertainers zu ersteigern. Zu ihrer Freude haben Jenny und John Jürgens ganz besondere Objekte ihres Papas ausgewählt. Dazu zählen sein Cabrio, seine Lackschuhe, ein Kunstwerk von Gustav Klimt, ja, auch seine Bambi-Trophäen. Highlight dürfte der gläserne Flügel sein, mit dem er seine Fans jahrzehntelang unterhielt. 

Auch wenn für das kostbare Stück die Bieter tiefer in die Tasche greifen müssen, werden sie beim Mitsteigern wohl mit doppelter Freude dabei sein. Denn die Versteigerung ist gleichzeitig eine tolle Spendenaktion! So geht der Erlös direkt an die Udo-Jürgens-Stiftung. Damit wollen Jenny und John das Herzensanliegen ihres unvergessenen Vaters weiterführen und vielen Menschen Gutes tun. Die Stiftung des gebürtigen Österreichers unterstützt bereits seit 1999 musikalischen Nachwuchs sowie Waisen und andere hilfsbedürftige Kinder. Keine Frage, diese noble Geste seiner Kinder hätte den Schlager-Superstar mit Stolz erfüllt und sein Herz zutiefst berührt! Und die Tatsache, dass jedes Erinnerungsstück jungen Menschen Zukunft schenkt, dürfte auch die leise Wehmut seiner Kinder ein wenig lindern.

Dieser Artikel erschien zuerst in "Die neue Frau".