Vanessa Mai: 2018 war ihr Karrieretiefpunkt
Als Vanessa Mai 2016 sich von ihrer Band "Wolkenfrei" abwandte und sich auf ihre Solokarriere konzentrierte, erwarteten die Fans Großes von ihr. Sie hatte eine gute Stimme, die richtigen Kontakte und verzauberte mit ihrem Look die Menschen - eigentlich hatte die Sängerin alles, um in der Schlagerwelt so richtig durchzustarten. Diesen Plan nahm sie auch in Angriff, allerdings zog sie unerwartet 2018 die Notbremse. Sie wollte von einem Moment auf den anderen nichts mehr mit dem Schlager zu tun haben und wandte sich schließlich anderen Musikrichtungen zu. Unter anderem sollen es die Strippenzieher der Schlagerbranche gewesen sein, die Mais Meinung nach, zu sehr sie verändern wollten. Kürzlich sprach sie im Vormittagsmagazins "Volle Kanne" über jene Zeit und unterstrich ihre frühere Aussage erneut:
Der Schlager an sich war nie das Problem. Ich mache nach wie vor gerne Schlager-Musik. Es lag eher an Grenzen, die sich manche Leute für das Genre ausgedacht haben.
Als die Sänger die Branche im Sturm erklimmen wollte, war sie Anfang zwanzig und "voller Motivation und Träume". Jedoch stellte sie für sich fest, "dass es nicht gern gesehen wird, wenn man seinem Herzen folgt".
Nach dieser Erkenntnis veränderte sich Vanessa auch im Wesen - und das kam insbesondere Ehemann Andreas Ferber zu spüren.
Vanessa Mai: "Ich war wirklich ganz, ganz, ganz eklig"
Wenn Vanessa Mai heute auf ihren Karrieretiefpunkt im Jahr 2018 zurückschaut, ist es vor allem der Umstand, wie sie zu ihrem Ehemann und Manager Andreas Ferber war, den sie gerne ändern würde. Ihre Krise ließ sie ihn nämlich allzu gut spüren, wie sie bei "Volle Kanne" verriet: "Ich war wirklich ganz, ganz, ganz eklig. Ich war jung, hatte mich total verloren, alles stand kopf. Ich war einfach unangenehm, ich war nicht ich." Andreas stand immer hinter ihr, doch die heute 30-Jährige hätte auch verstanden, wenn ihr Mann sie verlassen hätte:
Ich hätte es verstanden, wenn er sich hätte scheiden lassen.
Das Blatt wendete sich jedoch wieder zum Guten und das Ehe-Paar hielt auch in diesen schweren Zeiten zusammen. Wie groß die Dankbarkeit Mais für ihren Liebsten ist, zeigt jene Aussage der Sängerin: "Er ist mein Seelenverwandter, ohne ihn hätte ich es nicht rausgeschafft."
Verwendete Quellen: ZDF "Volle Kanne"