Hautöle spenden Feuchtigkeit und versorgen die Haut mit Vitaminen und Nährstoffen. Besonders im Herbst und Winter ist die Haut durch kalte Temperaturen sowie trockene Heizungsluft schnell strapaziert. Hier können Gesichtsöle eine echte Wohltat sein. Doch Öl ist nicht gleich Öl. Wer zum falschen Öl greift, kann seiner Haut enorm schaden. Genau deswegen ist es wichtig, das passende Gesichtsöl für den eigenen Hauttyp auszuwählen.
Empfindliche Haut
Empfindliche Haut ist sehr leicht reizbar und neigt häufig zu Rötungen sowie Juckreiz. Für diesen Hauttyp sind Öle am besten geeignet, die reizlindernd und beruhigend wirken, sodass der natürliche Säureschutzmantel der Haut gestärkt wird. Genau das bewirkt Gamma-Linolensäure, eine ungesättigte Omega-6-Fettsäure, die entzündungshemmende Botenstoffe beinhaltet. Besonders gut für empfindliche Haut sind folgende Öle geeignet:
- Johannisbeeröl, für ca. 15 Euro bei Maienfelser Naturkosmetik Manufaktur
- Kamelienöl, für ca. 12 Euro bei apotal
- Hanföl, für ca. 20 Euro bei Amazon
Normale Haut
Menschen mit normaler Haut beklagen sich weder über Unreinheiten, noch über Trockenheit. Die Haut ist feinporig und weich. Daher können hier prinzipiell viele Gesichtsöle infrage kommen, wobei jede Haut anders ist. Jedoch gibt es einige Öle, die empfehlenswerter sind als andere. Diese Öle sind für normale Haut geeignet:
- Marula-Öl, für ca. 14 Euro bei Spinnrad
- Mandelöl, für ca. 8 Euro bei Shop Apotheke
- Ringelblumenöl, für ca. 11 Euro bei Amazon
Mischhaut und fettige Haut
Während ölige Hauttypen im ganzen Gesicht mit einer vermehrten Talgproduktion zu kämpfen haben, die oft zu Pickeln und Mitessern führt, leiden Mischhaut-Typen unter trockenen Wangen und einer öligen T-Zone. Bei diesen Hauttypen ist es besonders wichtig auf einen niedrigen Komedogenitätsgrad zu achten. Dieser sollte am besten bei 0 liegen. Die Komedogenität in der Skala von 1 (nicht-komedogen) bis 5 (stark komedogen) zeigt an, ob oder wie stark das Öl die Hautporen verstopft. Diese nicht-komedogenen Öle sind bei unreiner Haut und Mischhaut risikofrei einsetzbar:
- Jojobaöl, für ca. 8 Euro bei Amazon
- Arganöl, für ca. 7 Euro bei Douglas
- Wildrosenöl, für ca. 50 Euro bei Korres
- Traubenkernöl, für ca. 5 Euro bei naissance
- Teebaum-Öl, für ca. 5 Euro bei najoba
Trockene Haut
Für Trockenhäuter sind Gesichtsöle besonders wertvoll, denn die Fettsäuren sind den Lipiden der Haut ähnlich. Zudem kann die Haut durch die Anwendung von Ölen mehr Feuchtigkeit speichern. Geeignete Pflanzenöle sollten reich an Ölsäure sein, denn diese wirkt rückfettend und enthält viele Antioxidantien. Diese Öle sind für Menschen mit trockener Haut empfehlenswert:
- Kokosöl, für ca. 9 Euro bei Golden Peanut
- Granatapfelöl, für ca. 2 Euro bei Douglas
- Hagebuttenöl, für ca. 10 Euro bei Douglas
- Macadamiaöl, für ca. 8 Euro bei Amazon
Reife Haut und Narben
Manche Öle sind hervorragende Anti-Aging-Mittel und können sogar Narben weniger sichtbar machen. Das Stichwort ist hierbei Palmitoleinsäure. Dabei handelt es sich um eine ungesättigte Fettsäure, die ebenso in der Haut vorkommt. Je älter man wird, desto weniger Palmitoleinsäure bildet die Haut. Wenn nun Öle mit dieser ungesättigter Fettsäure auf die Haut aufgetragen werden, kann ein Anti-Aging-Effekt erzielt werden. Zudem wirkt Palmitoleinsäure regenerierend, sodass diese Öle auch bei der Wund- und Narbenheilung behilflich sein können. Diese Öle sind geeignet:
- Nachtkerzenöl
- Granatapfel-Öl
- Macadamianussöl
- Sanddornöl, für ca. 13 Euro bei Amazon
- Avocado-Öl
- Avellanaöl, für ca. 102 Euro bei parfumdreams
Achtung: Besonders wichtig ist es, dass das Öl naturrein und kaltgepresst ist. Zudem sollten Öle immer auf die feuchte Haut aufgetragen werden, da sie sonst ihre Wirkung nicht entfalten können.
Diese Artikel könnten dir auch gefallen:
Winter-Beauty: Die besten Tipps & Produkte bei Frost und Heizungsluft
Durchblick im Rouge-Dschungel: Richtige Farbe, Platzierung und Tools