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Wie entstehen graue Haare?
Eines vorweg: Perfekt gepflegte graue Haare sehen einfach toll aus und Trendsetterinnen wie die britische "Vogue"-Redakteurin Sarah Harris setzen mit gutem Grund auf die Farbe Silber. Dennoch können die ersten weißen Haare stören, vor allem vereinzelte Ausreißer auf einem dunklem Schopf passen oft nicht so recht in unser Gesamtbild.
Aber wie kommt es überhaupt dazu, dass wir unsere Naturfarbe verlieren? Mit zunehmenden Alter lässt die Aktivität der Melanozyten nach, diese Zellen wandeln Tyrosin in Melanin um. Wenn in den Haaren ein Mangel an Melanin herrscht, entstehen graue Haare. Im Durchschnitt beginnt dieser Prozess zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr, es kann aber auch schon früher losgehen.
Wann wir graue Haare bekommen, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem auch von der genetischen Veranlagung. Hinzu kommen bestimmte Krankheiten oder Medikamente, die dazu führen, dass unser Haar Farbpigmente verliert. Es gibt aber auch einige Faktoren in unserem Lebensstil, die wir durchaus beeinflussen können.
Graue Haare durch Stress
Ein großer Faktor bei der Entstehung von grauen Haaren ist Stress. Genau der lässt uns nämlich schneller altern und das betrifft auch die Haare. Die gute Nachricht: Eine Studie der "Scientific American" deutet darauf hin, dass Haare ihre Farbe zurückgewinnen können (zumindest vorläufig), wenn der Stress nachlässt. Es kann sich also lohnen, deinen Alltag zu entschleunigen.
Die richtigen Vitamine gegen graue Haare
Ein Mangel an Vitamin B12 und Vitamin D kann dazu führen, dass Haare schneller grau werden. Studien der "Hair Research Society of India" weisen daraufhin, dass ein Defizit an B-Vitaminen wie Vitamin B12, Biotin und Folsäure die Follikel an der Produktion von Melanin hindern. Vitamin-D-Mangel kann derweil ein Trigger für vorzeitiges Ergrauen sein.
Falls du neben grauen Haaren noch weitere Symptome wie Ermüdungserscheinungen, Herzklopfen oder Verdauungsbeschwerden feststellst, besprich das Thema am besten mit deiner Hausärztin und achte auf eine ausgewogenen Ernährung.
In einigen Fällen kann es zudem sinnvoll sein, zusätzlich Vitaminpräparate gegen graue Haare einzunehmen. Menschen, die auf tierische Lebensmittel verzichten, haben beispielsweise häufig Probleme, genug B-Vitamine aufzunehmen. In diesem Fall schaffen Nahrungsergänzungsmittel wie der "Vitamin B Komplex" von BSF Nutrition Abhilfe.
Hausmittel: Graue Haare wegbekommen ohne Färben mit Apfelessig
Willst du deine grauen Haare wegbekommen, ohne zu Färben, probier es doch mal mit einem bewährten Hausmittel. Apfelessig kann deine Kopfhaut nicht nur von Schuppen befreien. Es soll auch die Pigmentierung der Haare verbessern.
Wenn du das Hausmittel gegen graue Haare probieren möchtest, mische etwa vier Esslöffel Apfelessig, zum Beispiel von Alnatura, mit einem Liter Wasser. Nach der eigentlichen Wäsche spülst du deine Haare mit der Mischung. Die Kopfhaut soll so sanft mit Vitaminen und Mineralien versorgt werden.
Übrigens: Auch eine Kopfhautbehandlung mit Zwiebeln gilt als altes Hausmittel gegen graue Haare. Von dieser Methode möchten wir dir allein wegen des penetranten Geruchs dringend abraten.
Melanin Tabletten gegen graue Haare: Was ist dran?
Da ein Mangel an Melanozyten zum Verlust der Farbpigmente führt, liegt es erst einmal nahe, mit Melanin gegen graue Haare vorzugehen. Der Stoff kommt zum Beispiel bei der Renaturierung oder Re-Pigmentierung ins Spiel. Anders als beim klassischen Färben wird hier keine Coloration aufgetragen, sondern synthetisch hergestelltes Eumelanin als Melaninersatz in die Haare eingebracht. Dieses Methode bringt Stück für Stück die Naturhaarfarbe zurück, es braucht aber meist etwas Geduld und mehrere Anwendungen bis das Grau verschwindet.
Einige Unternehmen verkaufen Melanin Tabletten zur Anwendung von Innen als Wundermittel gegen graues Haar. Dass diese aber wirklich funktionieren, ist sehr unwahrscheinlich. Auch Produkte mit Pseudokatalase, einem Ersatz für das fehlende Enzym Katalase, sind unter Experten umstritten. Bislang gibt es keine aussagekräftigen Studien, die belegen, dass Melanin-Tabletten und Co. tatsächlich wirken.
Verwendete Quellen: The List, Bunte, Welt,