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Retinol: Haut schält sich - DAS kannst du jetzt tun
Vitamin A ist ein sehr effektiver Wirkstoff in der Kosmetik, doch er kann auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. Deine Haut schält sich von Retinol? Wir erklären dir, woran das liegt und was du jetzt tun kannst.
Retinol: Darum kann sich die Haut schälen
Vitamin A Säure stimuliert eine gesunde Zellteilung und regt die Kollagen- und Elastinbildung an. Die Haut erneuert sich schneller, sieht frischer und jünger aus. Unterlagerungen gelangen leichter an die Hautoberfläche, so heilen Pickel schneller ab, die Poren werden befreit und der Teint klarer. Wegen all dieser tollen Effekte ist Retinol so beliebt in der Hautpflege.
Der Wirkstoff ist aber so potent, dass er die Haut stark strapazieren kann. Zu den gängigen Nebenwirkungen gehört der sogenannte Retinolbrand. Dabei rötet sich die Haut, spannt und kann schuppen oder sich schälen. Der Grund dafür ist, dass sich die Haut schneller erneuert und "frische" Hautzellen an die Oberfläche gelangen. Diese reagieren deutlich empfindlicher auf Einflüsse von außen.
Bis zu einem gewissen Maß ist es also normal, dass sich deine Haut schält, wenn du Retinol neu in deine Skincare-Routine integrierst oder die Dosierung steigerst.
Wie lange schält sich die Haut nach Retinol?
Wenn sich deine Haut nach der Anwendung von Retinol schält, sollten die Symptome nach wenigen Tagen abklingen.
Wichtig ist jetzt allerdings, dass du behutsam mit deiner Haut umgehst, und sie nicht überstrapazierst. Im Idealfall gehst du so vorsichtig vor, dass es gar nicht erst zu Reizungen oder trockenen Stellen kommt.
Reaktionen vermeiden: Retinol richtig anwenden
Wenn du neu mit Retinol anfängst oder ein Präparat mit höherer Dosierung nutzen möchtest, solltest du deiner Haut eine Gewöhnungsphase gönnen. Auch wenn du ungeduldig bist und schnell Resultate sehen willst, gehe langsam vor. Schließlich hast du am Ende nichts davon, wenn deine Haut ständig gerötet ist, schuppt oder sich schält.
- Wähle am Anfang eine Creme oder ein Serum mit niedriger Konzentration (0,01 bis 0,03 % Retinol)
- Trage Retinol immer abends auf und verwende tagsüber einen Sonnenschutz
- Nutze dein Retinol anfangs nur 1 oder 2-mal die Woche
- Verdünne es mit einer milden, gut verträglichen Creme
Zeigt deine Haut keine Reaktionen? Sehr gut, dann kannst du nach zwei Wochen versuchen, es unverdünnt aufzutragen. Geht weiterhin alles gut, kannst du nach weiteren zwei Wochen die Frequenz erhöhen. Viele Experten empfehlen allerdings, Retinol nicht öfter als 4-mal die Woche aufzutragen. Um tolle Effekte zu erzielen, ist das völlig ausreichend und du strapazierst deine Haut nicht zu stark.
Reagiert deine Haut mit Rötungen und Co.? Dann schraube die Konzentration weiter runter. Versuche es mit wenig Retinolserum in deiner Nachtcreme einmal in der Woche. Deine Haut schält sich trotzdem? Dann ist das Produkt womöglich zu hoch dosiert. Es ist auch möglich, dass deine Haut für Vitamin A einfach zu empfindlich ist. Statt sie weiterhin zu strapazieren, versuche es mit alternativen Anti-Aging-Wirkstoffen wie Edelweiss oder Bakuchiol.
Hier findest du Anti-Aging-Alternativen zu Retinol:
Retinol Ester für empfindliche Haut
Die verschiedenen Formen von Vitamin A werden als Retinoide bezeichnet. In der Haut werden diese zu Retinsäure umgewandelt. Als Faustregel gilt: Je mehr Schritte dazu benötigt werden, desto verträglicher für die Haut. Retinol-Ester sind nicht ganz so effektiv aber schonend zur Haut, Retinsäure wirkt dagegen sehr stark, kann aber auch ebenso stark reizen und ist nur in verschreibungspflichtigen Mitteln vertreten.
Ist deine Haut empfindlich und reagiert zu stark auf Retinol, kannst du zu Produkten mit Retinol Estern greifen. So erkennst du sie in den Inhaltsstoffen:
- Retinyl Acetate
- Retinyl Linoleate
- Retinyl Palmitate
- Retinyl Propionate
Trockene Haut von Retinol: Das kannst du jetzt tun
Ist deine Haut stark gereizt, lautet die beste Formel: weniger ist mehr. Verwende erst einmal nur die Skincare-Basics, um sie nicht zusätzlich zu strapazieren. Dazu zählen eine milde Reinigung, ein feuchtigkeitsspendendes Serum und eine Pflegecreme mit beruhigendenden Inhaltsstoffen wie Panthenol, Allantoin oder Ceramiden.
Auf chemische Peelings oder aggressive Produkte, zum Beispiel mit Salicylsäure solltest du vorerst verzichten, bis sich deine Haut erholt hat.
Hier findest du schonende Pflege: